StartAlle NewsNach Christchurch-Attentat - Medien kramen Killerspiel-Debatte heraus

Nach Christchurch-Attentat – Medien kramen Killerspiel-Debatte heraus




Nach dem Attentat vor wenigen Tagen im neuseeländischen Christchurch berichten die Medien derzeit umfangreich über den Vorfeld, bei dem unter anderem 49 Personen starben. Bereits wenige Stunden nach der Tat stoßen vereinzelte Medien erneut die Debatte um vermeintliche Killerspiele an.

Nach Christchurch-Attentat - Medien kramen Killerspiel-Debatte heraus

In einem Bericht des TV-Senders Welt, ehemals N24, berichtet eine Moderatorin wenige Stunden nach der Tat in Neuseeland über den aktuellen Informationsstand. Dabei fallen unter anderem die Begriffe Computerspiele und Fortnite, die man beide in eine direkte Beziehung zum Attentat bringt. Im besagten Beitrag heißt es wie folgt.

„[…] und von dort hat er wohl auch sein krudes Weltbild aus Rassismus und Computerspielen geformt. So inszenierte er seine Tat ähnlich wie das Computerspiel Fortnite.“

Die österreichische Internetseite Heute.at veröffentlichte zudem einen Artikel mit der Überschrift: „Fortnite trainierte mich, ein Killer zu sein„. Im Folgenden berichtet man darüber, dass der Attentäter seinen Anschlag zuvor in Fortnite trainiert habe. Zudem solle ihm Spyro the Dragon 3 den Ethno-Nationalismus gelehrt haben. Auf anderen Internetseiten wie auf dem Onlinenangebot der FAZ schreibt man, dass das Weltbild des Attentäters unter anderem durch Computerspiele geprägt wurde.

Im unmittelbar vor der Tat veröffentlichten Manifest geht der Attentäter ebenfalls auf Computerspiele ein, distanziert sich allerdings deutlich von einer Beeinflussung. Entgegen den Berichten hat er digitale Spiele nicht genutzt, um die Tat zu üben. Im Manifest heißt es auf sehr ironischer Weise wie folgt.

„Haben Videospiele, Musik, Literatur, Kino dich der Gewalt und des Extremismus unterrichtet? Ja, Spyro the Dragon 3 hat mir den Ethno-Nationalismus beigebracht. In Fortnite habe ich trainiert, ein Mörder zu sein und die Leichen meiner Feinde mit „The Floss“ [Ein Emote] zu verhöhnen. Nein.“

Die ironische Darstellung sowie das abschließende Nein werden von den Medien häufig unterschlagen. Ein weiterer Punkt, den die Medien aufgreiffen, ist die Tatsache, dass der Attentäter sein Vorgehen live via Facebook streamte. Beim Tagesspiegel vergleicht man die Perspektive mit der typisches Sichtweise eines Ego-Shooters. Derartige Formulierungen werden ebenfalls beim Deutschlandfunk verwendet.

 

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13 Kommentare

  1. jedes mal die gleiche Leier. Dann müsste ich jeden Tag Amok laufen. Spiele gern die sogenannten Ballerspiele, höre Heavy Metal und schaue gern Horrorfilme. ???

  2. Steffen richtig, die beiden Weltkriege hat man vorher auch akribisch in mehreren Ausbildungsstunden CoD geübt, damit auch alles reibungslos ablaufen kann. Die PCs waren nämlich noch übrig aus dem Mittelalter, damals hat man aber eher mit Anno hantiert, war damals up to date.

  3. War doch nicht anders zu erwarten ego shooter Spieler sind wahrscheinlich auch noch am Klimawandel und so schuld is einfach nur zum ??????

  4. Ist doch logisch…schliesslich hat es vor der Erfindung des Computers nie und zu keiner Zeit Kriege, Anschläge, Gewalt und Not gegeben – und unter religiösen Gruppierungen schon überhaupt nicht.

    Ist ja klar, dass die nicht wahren Ursachen angehen wollen sondern sich wieder einen bequemen „Feind“ aussuchen….sonst müssten gewisse Leute ja mal für ihr (nicht weniges) Geld arbeiten.

  5. aut Welt hat der Vogel Fortnite gespielt, also da würde ich auch zum Killer werden, wenn ich mir den ganzen Tag Kinder in stimmbruch anhören müsste.!

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