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Fördern Videospiele die Empathie?




Es existiert die eine Seite, welche behauptet, Videospiele, vor allem Spiele mit gewalthaltigem Inhalt, würden dafür sorgen, dass man abstumpft. Es hätte einen indirekten Einfluss auf unser Sozialverhalten und unser Mitgefühl. Die anderen behaupten, Videospiele können gerade die Empathiefähigkeit fördern. Was meint ihr dazu?

 

Nach einem Amoklauf ist es für gewöhnlich so, dass auch die Frage aufgeworfen wird, inwieweit sich der Täter mit den sogenannten Neuen Medien beschäftigt hat und in diesem Zusammenhang mit gewalthaltigem Inhalt. Psychologen sind diesbezüglich in zwei Lager zerfallen und streiten sich um diese Frage schon seit mittlerweile Jahrzehnten. Eine eindeutige Antwort darauf wird es womöglich niemals geben.

Gerade jetzt sorgt auch ein aktueller Fall wieder für einiges Aufsehen. Zwar geht es hierbei nicht direkt um Videospiele beziehungsweise einen Amoklauf oder ähnliches, nichtsdestotrotz stellt sich hier die Frage nach der Emapthie. Die dramatische Höhlenrettung in Thailand wurde ausgiebig diskutiert und kommentiert. Alle Medien haben sich intensiv mit dieser Thematik befasst. Nun kommt der Haken.

Während sich die Welt mit der Rettung von einem Dutzend Kinder beschäftigt, aber nebenbei Tausende an Menschen im Meer ertrinken, auf der Suche nach einer neuen Heimat und dies aber zum Schweigen verdonnert wird, das finden so manche Twitter – Nutzer geradezu pervers. Den Kritikern aber wiederum wird Selbstprofilierung und Heuchelei vorgeworfen.

„Warum interessieren uns die zwölf Jugendlichen in Thailand mehr als tausende ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer?“ „Wenn unsere Gesellschaft, unsere Politik und die Gesamtheit unserer Medien mit den Ertrinkenden im Mittelmeer so viel Mitgefühl wie mit den armen Jungs in Thailand hätten, wäre unser Land ein besseres.“ Letzteres stammt zum Beispiel von dem Social – Media – Chef des Stern, Swen Thissen. „Finde eigentlich nur ich es pervers, dass die Medien zum Teil per Live-Stream die Rettung der Jugendlichen in Thailand zeigen, aber dass täglich Menschen im Mittelmeer ertrinken berichtet niemand?„Der diffuse, kollektive Vorwurf, „uns“ würden die eingeschlossenen Kinder mehr interessieren als das Leid von Flüchtlingen, ist ein neuer bitterer Höhepunkt. Wie kann man nur ohne Beleg implizieren, dass das Schicksal welcher Kinder auch immer irgendwie zu wichtig genommen wird?“ Letzteres stammt von Bild – Chef Julian Reichelt.

Doch nochmals zurück zu den Videospielen. So gab es in der Vergangenheit etwa eine Studie US – amerikanischer Forscher, die herausgefunden haben wollen, dass Videospiele, die das soziale Verhalten fördern, auch das soziale Handeln in der Realität in der Lage sind zu begünstigen. „Unsere Untersuchungen zeigen den Einfluss, den in einer virtuellen Realität gemachte Erfahrungen auch in der realen physischen Welt auf das soziale Verhalten haben.“ „Prosoziale Computer- oder Konsolenspiele können Empathie stärken“ , so fasst es Robin Rosenberg von der Standford University zusammen.

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9 Kommentare

  1. Echte Empathie gibt es eh nicht und der/die Verfasser/in schaut scheinbar auch keine Nachrichten ^^ Es gibt eig jede Woche Infos zu Flüchtlingen die ertrinken bzw was man eventuell mal dagegen machen möchte oder so. Einfach mal bei Google „Flüchtlinge ertrinken“ eingeben, da findet man genug junge Nachrichten ^^ Ich bezieh mich dabei auf solche Aussagen im Text „“Finde eigentlich nur ich es pervers, dass die Medien zum Teil per Live-Stream die Rettung der Jugendlichen in Thailand zeigen, aber dass täglich Menschen im Mittelmeer ertrinken berichtet niemand?”“

    • Der Artikel beschreibt ja aber auch nicht, was die Meinung des Autors ist. Er gibt nur Meinungen von verschiedenen Personen wider und beleuchtet eine Problematik, was wie breit berichtet werden sollte in den Medien.

    • Zark McFly Der Artikel spiegelt nicht zwingend die Meinung des Autors wider. Er gibt Meinungen zu dem Thema wider und beleuchtet die Problematik, wie breit ein Thema berichtet werden sollte in den Medien.

    • Raphael Hefer aber das Flüchtlingsthema ist nun mal ein „Dauerbrenner“ da gibt es täglich News zu, auch zu Ertrinkenden Flüchtlingen am Mittelmeer. Erst grad noch im Halbfinale was zum Thema gesehen. Ich weiß natürlich worauf du hinaus willst, es gibt sicher auch Zeiten wo sehr wenig berichtet wird. Es ist ja eig auch bekannt wie stark die Nachrichten gefiltert werden, je nachdem wie gut sie sich „verkaufen“ bzw. wie wichtig diese eingestuft werden … Ich stell einfach mal eine andere Frage: Findet ihr das nicht auch pervers, dass es schon heute keinen mehr interessiert wie es den Jungs geht und ob sie sich erholt haben etc … Ich hab das Thema schon zu genüge in der Uni oder Seminaren durchgekaut ? glaube das ist eig nicht so die richtige Gruppe ^^ Ich behaupte mal wir haben da eh sehr ähnliche Ansichtspunkte, nur mir hat das Beispiel nicht so zugesagt ? sollte auch nicht so provozierend rüber kommen mein Kommentar ?

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