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Star Wars Battlefront 2 – Ist die Macht diesmal mit uns? (Review)




Star Wars Battlefront 2 – Ist die Macht diesmal mit uns? (Review)

Seit einigen Tagen können sich viele Fans der Star Wars Saga auf den Schauplätzen der weit, weit entfernten Galaxis tummeln, um epische Schlachten auszutragen. Dabei möchte Star Wars Battlefront 2 die Fehler des Vorgängers ausmerzen und mit zahlreichen Neuerungen glänzen. Ob den Entwicklern rund um EA und DICE das gelungen ist, erfahrt ihr in unserer Review.

Star Wars Battlefront 2

Die Vorfreude auf den neusten Star Wars Ableger war kaum zu übertreffen, als EA und DICE ankündigten, dass Star Wars Battlefront 2 mit sämtlichen Helden sowie allen bekannten Schauplätzen der Saga auftrumpfen und weiter eine von den Fans heiß ersehnte Singleplayerkampagne beinhalten wird. Auch wir von PlayStationInfo haben mit großen Erwartungen dem Launch entgegengefiebert und uns in zahlreichen Schlachten die Lasergeschosse um die Ohren gejagt. Warum wir trotzdem eher ernüchtert sind und auch die neu eingefügte Singleplayer Kampagne nur bedingt die Freude über Battlefront 2 aufrecht erhält, wird die folgende Review zeigen.

Star Wars Battlefront 2

Die Kampagne – Lang lebe das Imperium!

Während eine Kampagne in Star Wars Battlefront 1 noch schmerzlich vermisst wurde, war die Freude über die Ankündigung einer Singleplayer Story im neuesten Ableger groß. Diese startet zunächst mit einer Vorblende, in der wir mit unserer Hauptcharakterin Iden Versio von Truppen der Rebellen gefesselt in einer Zelle verhört werden. Moment mal, gefesselt von Truppen der Rebellen? Ihr habt richtig gelesen: Iden Versio ist nämlich Anführerin einer Eliteeinheit der Sturmtruppen (des Inferno Squads) und gehört somit zum Imperium. Angesetzt zum Zeitpunkt der Zerstörung des zweiten Todessterns (Episode 6), müssen wir zuvor mit ansehen, wie unsere Superwaffe gegen die Rebellen erneut zerstört wird. Versio bekommt daraufhin den Befehl, sich mit ihrem Trupp zurückzuziehen und einen geheimen Treffpunkt anzufliegen. Im Angesicht der sicheren Niederlage wird Versio aber in einen Spezialauftrag eingeweiht, der die Rebellion trotz des schweren Rückschlags ein für alle Mal vernichten soll.

Mehr sei zur Story aus Spoilergründen aber nicht erwähnt. Der Sichtwechsel auf die „dunkle Seite“ hat uns dabei sehr gut gefallen und bringt frischen Wind in die Star Wars Geschichte. Auch der Erzählstrang ist spannend inszeniert und motivierte stets zum Weiterspielen. Dazu sind die spielbaren Missionen abwechslungsreich und spaßig gestaltet. Dennoch waren wir durch einige Designentscheidungen seitens der Entwickler nicht vollends überzeugt.

Star Wars Battlefront 2

Durch einige Storywendungen sowie der Entscheidung, dass wir im Verlauf der Kampagne nicht nur Iden Versio sondern auch andere Charaktere spielen, haben wir keine Bindung zu den Charakteren aufbauen können. Dadurch ging ein großer Teil an Tiefgang verloren, den wir sonst von Geschichten des Star Wars Universums gewohnt sind. Auch mit einer Spielzeit von etwa 5 bis 6 Stunden ist die Geschichte rund um den Inferno Squad recht schnell erzählt und lässt uns mit einem Cliffhanger fragend zurück. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen. Insgesamt ist die Kampagne eine gelungene und abwechslungsreiche Zugabe, die den Tiefgang aber vermissen lässt.

Der Multiplayer – Ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn

Auch in Battlefront 2 sind die Multiplayerschlachten wieder das Herzstück des Titels. Während Battlefront 1 noch stark gekürzt in Hinblick auf Helden und Schauplätze wirkte, haben sich die Entwickler dieses Mal nicht lumpen lassen. Sie haben alle Epochen und Helden in den Ableger eingefügt. Von Naboo über Endor bis hin zum Todesstern ist nahezu jeder Schauplatz in unterschiedlicher Variation vorhanden. Unterstützt von den verschiedenen Fraktionen, wie den Droiden, Klonkrieger oder Sturmtruppen sowie der (momentan) 14 Helden stürzen wir uns mit bis zu 40 Spielern in atmosphärisch absolut überzeugende Gefechte. Die Helden, wie Yoda oder Kylo Ren, werden diesmal nicht über Heldensymbole auf der Karte freigeschaltet, sondern durch die von uns verdienten Kampfpunkte innerhalb einer Runde. Diese erhalten wir durch das Erobern von Zielen oder Ausschalten von Gegnern. Zusätzlich wurden die spielbaren Charaktere im Vergleich zum Vorgänger überabreitet.

Star Wars Battlefront 2

Denn in Battlefront 2 gibt es nun vier verschiedene Klassen, die wir zu Beginn oder nach unserem virtuellen Ableben wählen können. Dazu zählen die Angriffsklasse, der Spezialist, der Offizier und die Schwere Klasse. Jede von ihnen hat spezielle Fähigkeiten, die sich von den anderen Klassen unterscheidet. Somit spielen sich diese sehr unterschiedlich und bringen Abwechslung in die Feuergefechte. Für eben diese Kämpfe stehen uns mehrere Spielmodi zur Verfügung. Im Galaktischen Angriff stellen wir uns mit zwei Teams bestehend aus jeweils 20 Spielern der Schlacht. Dabei ist eines der Teams in der Position der Verteidiger, das andere Team bildet den Angriffstrupp. Der Modus Angriff bildet hierbei eine leicht abgewandelte Version des Galaktischen Angriffes mit weniger Spielern.

Zusätzlich bieten die Spielmodi Schurken vs. Helden, in dem wir im 4 vs. 4 Modus gegeneinander antreten und, wie der Name schon sagt, nur mit Helden spielen und dem normalen Gefechtsmodus (Team Deathmatch) kurzweilige Abwechslung. Auch der Arcade-Modus, in dem wir alleine oder im Splitscreen Gegnerwellen überstehen müssen, ist wieder mit von der Partie. Letztlich haben die Entwickler auch endlich die Raumschlachten in einem eigenen Modus etabliert. Dabei steuern sich die Raumschiffe sehr geschmeidig und lassen nach etwas Eingewöhnungszeit viele spektakuläre Flugmanöver zu.

Die Lootboxen und andere Dinge…

Als Abschlussbelohnung winken Erfahrungspunkte für Levelaufstiege und Credits, die wir in Lootboxen investieren können, denn auch Battlefront 2 setzt auf ein Lootboxsystem. Während wir diese anfangs auch mit Echtgeld erwerben konnten, wurde die Option von EA nach harscher Kritik aufgrund von Pay2Win Vorwürfen wieder entfernt. Inhalt der Boxen sind nämlich die sogenannten Sternenkarten, die wir für die Verbesserung der unterschiedlichen Klassenfähigkeiten benötigen. Wer also von Anfang an Echtgeld investiert, bekommt schneller bessere Sternenkarten und wird dadurch unverhältnismäßig stärker als eine Person, die kein Geld investiert. Dazu ist der Inhalt der Boxen, egal ob mit Geld oder Credits erworben, ein reines Glücksspiel. Diese Designentscheidung ist leider auch nicht der einzige Fehltritt, der uns während unserer Testphase die Hände über dem Kopf zusammenschlagen ließ.

Star Wars Battlefront 2

So können wir beispielsweise nicht festlegen, welche Karte wir genau spielen möchten, da die Spielsuche in Playlisten abläuft. Ihr wollt eine gemütliche Runde nur auf Hoth spielen? Dann müsst ihr Glück mit der Kartenrotation des jeweiligen Servers haben. Auch das Spawnsystem ist leider wieder ein Ärgernis. In unseren Testsessions ist es uns praktisch nie gelungen, mit unserem Squad zusammenzubleiben, geschweige denn mit unseren Partymitgliedern zusammen zu spawnen. Das Zusammenbleiben mit den Spawnmitgliedern ist insofern von Belang, als es mehr Kampfpunkte gibt, wenn wir mit ihnen zusammenlaufen. Wir haben zwar in einer Gruppe gespielt, mussten aber regelmäßig mit völlig anderen Spielern spawnen und unsere Kollegen erst suchen. Damit ging das Gefühl des Zusammenspielens häufig verloren.

Dazu fehlen einige Spielmodi, die wir in Battlefront 1 sehr gerne gespielt haben und nun schmerzlich vermissen. Zum einen der Modus überhaupt: „Eroberung“. Uns ist es unverständlich, wie EA und DICE den beliebtesten Modus nicht von Anfang an integrieren konnten. Dazu zählt auch der fehlende „Walker Assault Modus“, welcher sich ebenfalls einer großen Beliebtheit in Battlefront 1 erfreute. Zwar hat EA angekündigt, dass zumindest „Eroberung“ in naher Zukunft hinzugefügt werden soll, dennoch hinterlässt diese Entscheidung einen bitteren Beigeschmack. Zudem leidet Battlefront 2 derzeit an einem deutlichen Balancingproblem.

Neben den Pay2Win Erscheinungen durch das Kaufen der Lootboxen hat sich vor allem die „Schwere Klasse“ als zu stark herausgestellt. Deutlich wird dies besonders in den 20 vs. 20 Gefechten, wenn in jedem Match nahezu 30 von 40 Spielern nur mit der schweren Klasse spielen. Auch einige Helden wie Darth Maul wirken ebenfalls noch zu stark. Diese Probleme waren aber schon seit der Beta bekannt und haben sich im fertigen Spiel bis Dato nicht verändert, was wir angesichts der vorhandenen Kenntnis sehr schade finden.

Star Wars Battlefront 2

Ach, und dann noch…

Letztlich wurde der Arcade-Modus ebenfalls auf nicht nachvollziehbare Weise verändert. Konnten wir in Battlefront 1 noch gemütlich mit Freunden über das PSN gemeinsam Gegnerwellen erledigen, müssen wir das in Battlefront 2 entweder alleine oder im lokalen Splitscreen erledigen. Dabei ist der Splitscreen noch positiv hervorzuheben. Doch die fehlende Möglichkeit, mit Freunden Online den Arcade-Modus zu meistern hat uns doch sehr enttäuscht, da uns dieses Feature in Battlefront 1 viele spaßige Stunden bescherte.

Alles in allem bewegt sich der Multiplayer in seinem derzeitigen Zustand auf einem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn. Während die vielen verschiedenen Schauplätze, die Einführung der Kampfpunkte sowie das Klassensystem mit den Sternenkarten sinnvolle und bereichernde Neuerungen sind, die den Spielspaß deutlich fördern, führen die fehlenden Spielmodi, das schwache Spawnsystem sowie das unausgeglichene Balancing häufig zu Frust und zum Weglegen des Controllers.

Die Technik und Atmosphäre – So muss Star Wars aussehen!

Wenig zu beanstanden gibt es an der Präsentation von Battlefront 2. Die Grafik wie auch die Performance auf unserer PS4 Pro sind ohne jeden Zweifel grandios. Hoch aufgelöste Texturen, stimmungsvolle Lichteffekte, wuchtige Explosionen und ein sehr detailliertes Charakterdesign lassen uns immer wieder tief in die Welt von Star Wars eintauchen. Dabei macht auch die Standard PS4 eine gute Figur, wenn auch mit klaren Abstrichen in der Detailtiefe und Auflösung gegenüber der PS4 Pro. Ebenso weiß die Soundkulisse in diesem Zusammenhang zu überzeugen und rundet die fast perfekte Präsentation gekonnt ab.

Wenn ein Tie-Jäger nur Zentimeter mit seinen zischenden Geräuschen an uns vorbei fliegt oder wir mit unseren Laserblastern auf Gegner feuern und im Hintergrund die bekannten Star Wars Melodien zu hören sind wird man als Fan nicht selten von Gänsehautschauern erfasst. Auch die Gestaltung der verschiedenen Planeten lässt uns ein ums andere Mal die Umgebung bestaunen als an den hitzigen Gefechten teilzunehmen. Einzig auftretende Fehlermeldungen beim Verlassen einer Lobby sowie gelegentliche Framedrops speziell bei der Standard PS4 fallen negativ ins Auge. Insgesamt macht die hier verwendete Frostbite Engine aber auch in Battlefront 2 eine sehr gute Figur.

Star Wars Battlefront 2

Wie geht es weiter?

Schon im Vorfeld haben die Mannen von EA und DICE verkündet, dass auf einen kostenpflichtigen Season Pass verzichtet werde und Star Wars Battlefront 2 damit regelmäßig mit kostenlosen Inhalten, wie neuen Karten und Helden versorgt wird. Weiter wurde angekündigt, den Eroberungsmodus hinzuzufügen und das Spawnsystem zu überarbeiten. Interessant wird zudem die Entwicklung des Echtgeld-Einsatzes werden. Nach der zunehmenden Kritik hat sich EA dazu entschieden, die Möglichkeit mit Echtgeld Lootboxen zu erwerben entfernt, jedoch nicht für immer, sondern nur für eine gewisse Zeit.

Da das Thema Lootboxen auch bei anderen Spielen sehr kritisch aufgefasst wird, sind wir gespannt, wie zukünftig mit diesem Thema besonders in Battlefront 2 umgegangen wird. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Option deutlich negative Auswirkungen auf die Bewertung des Titels. Außerdem wurden die Creditgrenzen zum Erwerben der Helden wie Luke Skywalker oder Darth Vader um 75% reduziert, da sich die Spieler beschwerten, dass deren Freischalten viel zu lange dauern würde. Insgesamt bleibt also abzuwarten, wie sich Battlefront 2 zukünftig entwickeln wird.

Fazit

Star Wars Battlefront 2 ist leider seinen Erwartungen nicht ganz gerecht geworden. Während die gut inszenierte Kampagne, die vielen verschiedenen Schauplätze und Helden sowie das allgemeine Gameplay überzeugen können, haben sich die Entwickler durch zahlreiche Designentscheidungen selbst unübersehbare Steine in den Weg gelegt. Die fehlenden Spielmodi, das unausgegorene Spawnsystem, die Lootboxen und das schwache Balancing werfen einen großen Schatten über ein eigentlich gutes Spiel. Daher raten wir Spielern, die Wert auf die Negativpunkte legen noch mit dem Kauf zu warten, bis die ersten Updates erschienen sind. Wer aber lediglich ab und an ein paar Runden im Star Wars Universum verbringen will und seinen Fokus auf Atmosphäre legt, kann bei Star Wars Battlefront 2 auch schon jetzt zugreifen.

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Produktbeschreibung des Herstellers

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