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THE VANISHING OF ETHAN CARTER (Preview) – Die Mysterien von Red Creak Valley

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Am 25. September erscheint mit THE VANISHING OF ETHAN CARTER ein neues und interessantes Adventure für den PC, das durch seine fotorealistische Grafik besticht und mit seiner rätselhaften Geschichte lockt. Auf der Gamescom wurde das Spiel überraschenderweise auch für die PlayStation 4 angekündigt. Kurz vor Release der PC-Version ist also ein guter Zeitpunkt für einen Preview des Spiels.

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Adventure in Arbeit bei den Astronauten
Verantwortlich für die Entwicklung ist das Indiestudio „The Astronauts“. Das Team besteht derzeit aus 8 Mitarbeitern, die teilweise aus dem Studio „People Can Fly“ stammen und sich 2012 unter neuem Namen wieder zusammen gefunden haben. Erfahrungen gesammelt haben sie mit Actionspielen, wie BULLETSTORM. Derzeit arbeiten sie allerdings an einem gänzlich anderen Spiel. Das Adventure THE VANISHING OF ETHAN CARTER macht vieles anders als andere Spiele und verlässt bewusst längst ausgetretene Pfade. Damit geht das kleine Studio natürlich ein Wagnis ein, aber trotz einiger offenen Fragen und Sorgen ob uns die so rätselhaften Geschichte wirklich motiviert, überzeugt das Spiel an anderen Stellen. Es besticht durch seine Atmosphäre und scheint ein wirklich interessantes Spiel zu werden, das anders ist.

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Alles beginnt mit einem rätselhaften Brief
Anders, als es zunächst scheint, ist auch das rätselhafte Verschwinden des kleinen Jungen mit dem Namen Ethan Carter, dem das Spiel auch seinen Titel verdankt. Die Schlüsselfigur ist der Privatdetektiv Paul Prospero, der einen handgeschriebenen Brief von Ethan erhält. Der ist offenbar in Lebensgefahr und bittet um Hilfe. Ausschlaggebend dafür, dass Paul sich dazu durchringt in das idyllische „Red Creek Valley“ zu reisen, ist eine Seite aus einem alten Buch, das Ethan dem Brief beigelegt hat. Diese Vorgeschichte zu THE VANISHING OF ETHAN CARTER erzählt das Indiestudio mittels eines sehr schön gezeichneten Comics auf seiner Internetseite. Hier könnt ihr euch den Comic anschauen.

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Farbenfrohe Idylle mit rabenschwarzen Geheimnissen
Was in den veröffentlichten Videos und den Screenshots als erstes auffällt, sind die wunderschönen Landschaften des Spiels. „Red Creek Valley“ heißt der idyllische Schauplatz des Spiels, dessen Design stark an das Spiel ALAN WAKE erinnert, oder auch an die Fernsehserie „Twin Peaks“ (die mitunter auch eine Quelle der Inspiration für das Entwicklerstudio Remedy war). Wunderschöne Seenlandschaften mit Bäumen, soweit das Auge reicht, alte Eisenbahnbrücken, kleine verträumte Dörfer und kauzige Bewohner. Doch gleichzeitig entsteht der Eindruck, dass irgendetwas an dieser Idylle nicht stimmt und das Spiel gibt uns recht, denn im Verlauf des Spiels sollen sich hier menschliche Abgründe und düstere Visionen auftun. Nur wenige Menschen leben noch in dem größtenteils verlassenen „Red Creek Valley“, dafür gibt es dort eine hohe Rate an nicht mehr lebenden ehemaligen Bewohnern… sagen wir einfach, es spukt dort gehörig und Geister wandeln durch die schönen Wälder. Zum Glück hat Detektiv Paul Prospero einen Hang zu solchen Dingen und ist mit übersinnlichen Fähigkeiten bestens für einen solchen Ort gewappnet. Ob seine Gaben ein Segen oder Fluch sind, muss das Spiel aber erst noch zeigen.

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Last-Gen-Technik für Next-Gen-Grafik – Die Photogrammetrie (Technik)
Die fotorealistische Grafik erzielen die Entwickler übrigens mit der sogenannten „Photogrammetrie“, einer Technik, bei der echte Fotos als Referenz in eine Software eingespeist werden, die daraus ein dreidimensionales Gittermodell erstellt. Diese Technik ist nicht brandneu, wird aufgrund ihres Aufwands und einiger Tücken, aber nur äußerst selten genutzt. (Auch Ninja Theory, die derzeit am Actionspiel HELLBLADE arbeiten nutzen die Photogrammetrie). Ein Fotograf schießt für diese Technik möglichst viele Bilder von einem beliebigen Objekt. Dabei ist der Aufwand enorm, denn an den Lichtverhältnissen darf sich nichts verändern und auch unerwünschte Bewegungen verursachen Probleme. Die 2D-Bilder werden schließlich von einer Software mit enormem Rechenaufwand in ein 3D-Modell umgewandelt. Die Software erstellt dabei Modelle mit enorm hoher Polygon-Zahl und nutzt die Fotos auch als Referenz für die Texturen. Für einen kleinen Felsen braucht es etwa 26 Bilder, für einen großen Felsen das doppelte und bei einer Felswand, einem Gebäude oder einem menschlichen Gesicht steigen die benötigten Bilder exponentiell an. Manche Fehler der Software werden von den Programmierern nachträglich noch ausgemerzt. Vor allem müssen sie die Modelle aber vereinfachen (also die Polygon-Zahl verringern), da die Modelle viel zu komplex sind, um sie direkt im Spiel zu verwenden. Der Rechenaufwand wäre einfach zu groß. Das diese Technik aber zukunftsweisend ist und in geübten Händen wirklich spektakuläre Bilder liefert, beweist THE VANISHING OF ETHAN CARTER mit jedem Video und Screenshot.

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Gameplay für helle Köpfe und Knobelfreunde
THE VANISHING OF ETHAN CARTER wird in erster Linie ein Adventure sein, aber laut den Entwicklern von „The Astronauts“ auch einige Schock-Momente für seine Spieler bereit halten. Schwerpunkte sollen das Erkunden der Gegend, die Interaktion mit der Umwelt und das Lösen der Rätsel sein. Letztere sollen stellenweise sehr knifflig sein. So muss der Detektiv erst einmal Hinweise an Tatorten sammeln, um diese schließlich in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Visionen helfen ihm seine Gedanken zu sortieren und führen ihn auch zu neuen Schauplätzen. Das Spiel wird sich in einer First-Person-Sicht spielen und ähnlich wie ein Point&Click-Adventure funktionieren. Interessante Objekte können angeklickt und untersucht werden, bewegen können wir uns allerdings frei im schönen Valley. Die Entwickler sparen allerdings an einem HUD und allgemein auch an Spielhilfen. Eine Karte zur Orientierung? Gibt’s nicht. Ein Tagebuch, um Aufgaben oder Informationen zu lesen? Fehlanzeige. Lediglich interaktive Elemente werden mit einem Schriftzug hervorgehoben. So können wir Gegenstände inspizieren, Türen öffnen, Gebäude betreten und viel mehr. Bei einer so rätselhaften Geschichte, den wenigen Spielhilfen und den fordernden Rätsel stellt sich die Frage, ob der Frustfaktor gering gehalten wird und genügend Motivation aufgebaut wird. Die Entwickler geben zu, sich dieser Gefahr bewusst zu sein, begründen aber auch, dass Frust manchmal Motivator genug sein kann. Sie beruhigen aber auch und versichern ein rundes und motivierendes Spielerlebnis.

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Baldiger Release auf dem PC & Entwicklung an der PS4-Version
Die PC-Version erscheint am 25. September und ist für 18,99 € auf Steam zu haben. Auf die Entwicklung der PlayStation 4 Version möchte sich das Studio erst jetzt nach Abschluss der Arbeiten an der PC-Version konzentrieren. Auch ein XBOX-Release ist nicht ausgeschlossen, aber zunächst gibt es einen zeitlich begrenzten Exklusivvertrag mit Sony.

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