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The Walking Dead The Final Season Episode 1

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Clementines letzte Reise hat nun begonnen im August mit „The Walking Dead The Final Season“. Zusammen mit AJ macht sie sich auf auf eine gefährliche Reise durch das Land. Es soll nun der finale Abschluss werden eines Mädchens, das wir von kleinauf begleiten durften. Dabei offenbaren sich sowohl Stärken wie auch Schwächen. „The Walking Dead The Final Season“ muss sein Potential noch entfalten.

Kommen wir zunächst zu einem der wohl wichtigsten Punkte. Wer Freude an den bisherigen Staffeln beziehungsweise DLCs hatte, der sollte auch mit dem neuesten „The Walking Dead The Final Season“ seine Freude haben. AJ ist mittlerweile ein kleiner Bub geworden und Clementine fungiert als eine Art Ziehmutter für ihn. Das wirft einen frischen und neuen Blick auf das Ganze. War doch bisher Clementine diejenige, die durchaus auch Schutz bei anderen suchte und fand, so ist sie nun mittlerweile gezwungen, in die Rolle desjenigen zu schlüpfen, welcher sich selbst um andere kümmert. Man sollte vielleicht doch die vorherigen Teile gespielt haben, um einen Bezug herstellen zu können zu Clementine und was sie bisher alles bereits durchmachen musste. Zu Beginn nämlich erleben wir etwa einen sehr knappen Überblick darüber, was in den bisherigen Staffeln so passiert ist. Dabei dürfen wir nochmals wichtige Entscheidungen selbst treffen, die man in den jeweiligen Staffeln entscheiden musste, wie es weitergehen soll.

In der ersten Sequenz anschließend spielt AJ mit einem Revolver. Er weiß bereits um die Walker und er weiß auch, wie man eine solche Waffe benutzt. Da Clementine nun gewissermaßen als Ersatzmutter fungiert, ist es auch so, dass sie sehen muss, wie sie AJ am besten erzieht. Dabei geht es nicht nur um Dinge, wie man sich verhalten sollte, wenn man einen fremden Raum beziehungsweise ein Haus betritt. Es geht auch um alltägliche Dinge, so wie wir sie kennen. Etwa Tischmanieren. Clementine und AJ sind auf der Suche nach Essen. Nun, das ist nicht wirklich etwas Neues. Natürlich geht es gewaltig schief und sie bauen auf der Flucht einen Unfall. Dabei werden sie jedoch gerettet. Damit kommen wir zur zweiten Abwechslung. In der neuen Umgebung, einer Schule, lernen die beiden Kinder beziehungsweise Heranwachsende kennen, welche die Schule für sich nutzen zum Wohnen. In der gesamten ersten Episode tauchen keinerlei Erwachsene auf.

Das Spiel und damit das Abenteuer nehmen sich zum Glück auch Zeit. Nicht immer steht die Action im Vordergrund. Es geht auch um Dinge wie Essen beschaffen durch das Jagen von Kaninchen oder Fischen. Und Gesellschaftsspiele in Form von Kartenspielen gehören dazu, in denen wir mehr über die anderen Kinder erfahren und Clementine auch mehr über sich selbst, was wir aber schon kennen. Die Staffel „A New Frontier“ findet übrigens keinen Platz in der ersten Episode, sie wird mit keiner Silbe erwähnt. Mal sehen, ob sich das noch ändert. Doch schon bald zeigen sich auch hier Probleme. Der Anführer ist nicht der unumstrittene erste Mann. Und wieder einmal machen uns Plünderer zu schaffen und natürlich die Walker. Spannungen innerhalb der Gruppe erweisen sich aber als das fast noch größere, wenn nicht gar größte Problem.

Was man von der Story zu sehen bekommt, so hat man durchaus das Gefühl, dies schon einmal alles in vorangegangenen Staffeln gesehen zu haben. Typische Konflikte, die Walker, die plötzlich auftauchen, Plünderer beziehungsweise der menschliche Feind von außen. Und auch wenn die erste Episode mit einem kleinen Paukenschlag endet, so bleibt die Frage, ob in den vier Episoden wirklich ein würdiger Abschluss erzählt werden kann. Die Kinder sorgen nichtsdestotrotz für Abwechslung und auch den ein oder anderen kleinen Lacher. Das Klavier lässt an dieser Stelle grüßen. Es macht durchaus neugierig, die einzelnen Personen näher kennenzulernen und ihre Eigenheiten beziehungsweise Vergangenheit. Auch der Comicstil lässt sich durchaus sehen. Das Blut spritzt so realistisch und eklig wie noch nie. Und gegen die Walker ist es auch nicht mehr so einfach anzukämpfen, wenn sie plötzlich in Gruppen kommen. Da heißt es, das Köpfchen einzuschalten.

Es bleibt auch die Frage, inwieweit AJ und Clementine zu einem solchen Duo heranwachsen werden, wie es bei Clementine und Lee der Fall war. Die beiden aus der ersten Staffel zu übertreffen dürfte schon schwer genug sein, aber wer weiß wir wollen uns diesbezüglich überraschen lassen, ob Telltale Games nicht doch noch etwas auf Lager hat für die nächsten Episoden. Auch stellt sich die Frage, was zwischen „A New Frontier“ und „The Final Season“ passiert ist. Gibt es noch irgendeine Verbindung zu den Figuren davor? Vielleicht erfolgt eine Auflösung ja in der nächsten Episode.

 

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