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Sleeping Dogs – Review

Wenn es um Open World Spiele geht, denken die meisten an Sachen wie GTA oder Red Dead Redemption. Viel Konkurrenz gibt es in diesem Genre nicht, oder doch? Sqaure Enix präsentiert euch Sleeping Dogs!

Im Jahre 2009 wurde Sleeping Dogs einst als True Crime: Hong Kong vorgestellt, um die True Crime Serie fortzuführen, doch dazu kam es nicht. Zwei Jahre später ließ der Publisher Activision das Spiel wegen den hohen Kosten und den Verspätungen fallen, bis Square Enix das Ruder übernahm.

In Sleeping Dogs setzt ihr euch mit dem Protagonisten Wei Shen auseinander, der nach langer Abstinenz nach Hongkong zurückkehrt. In Amerika hat er sich an einen Neuanfang versucht und wurde zum Polizisten. Jetzt ist er wieder in seiner Heimat und soll als Undercover-Cop die Triaden von innen heraus ausspionieren und diese langsam aber sicher ausschalten. In der Triaden-Gruppe „Sun Yee On“ fängt Wei Shen als Geldeintreiber an und muss sich alles erarbeiten. Sleeping Dogs bietet uns einen guten und spannenden Cop-Thriller, auch wenn man die Wendungen schon Kilometerweit riechen kann.

Hongkong – Die Perle aus dem Orient?

In Open-World Spielen ist die große begehbare Spielwelt das A und O. Das unverbrauchte Seeting von Hongkong bietet einen tollen Schauplatz für die Geschichte von Shen. Mal tobt in der Stadt der Bär, wo kaum Platz ist um durch die Gassen durchzukommen, wo es belebte Märkte gibt, aber die Stadt kann auch ein ruhiger Ort sein. Die Abwechslung ist gegeben. Sleeping Dogs schafft es die Atmosphäre gut einzubinden. In den vier Bezirken, die es zu erkunden gilt, schaffen die vielen Neonlichter, die Fußgänger, die Marktstände, Straßenverkäufer und noch vieles mehr ein herrliches Bild von Hongkong. Doch auch abseits der Stadt gibt es einiges zu entdecken. Umringt von Wasser, könnt ihr eine Entdeckungstour mit dem Boot starten. Die NPCs sind gut auf das Spiel eingestimmt. Ihr könnt morgens alte Menschen bei Tai-Chi beobachten, Männer die Mah-Jongg spielen oder Köche, die in ihrer Pause eine rauchen.

Grafik – Nicht das Gelbe vom Ei

Sleeping Dogs bietet vom grafischen das an, was die Blockbuster Titel vor 2-3 Jahren geboten haben. Die Regen- und Schatteneffekte wirken auf der PlayStation 3 ganz nett umgesetzt. Zwar wurde viel auf Details und die Lebhaftigkeit der Stadt geachtet, doch trotz allem bleibt es, nach dem heutigen Stand, nur Mittelmaß.

Soundtrack – Synchronsprecher hui, Rest pfui?

Wenn es um das Thema Sound geht, machen die Entwickler kleine Abstriche. Zwar sind die englischen Sprecher sehr gut ausgewählt, doch das Ganze Drum und Dran, wirkt recht leblos. Da helfen auch bekannte Schauspieler nicht wie unter anderem Emma Stone und Lucy Liu. Das haben die Konkurrenten teils besser gelöst. Die Radiosender sind ganz ok – für jeden etwas dabei. Unter klassischer Musik oder chinesischem Rap, lässt es sich gut um Gegner kümmern oder Verfolgungsjagden starten.

Gameplay & Umfang

In jedem Genre gibt es zwar bessere Beispiele, doch Sleeping Dogs mischt die verschiedenen Elemente gut miteinander ab. Das Kampfsystem ist natürlich das Highlight in diesem Spiel. Die Kombinationen aus Tritten, Schlägen, Kontern und Umgebungsangriffen machen Spaß und sehen dabei noch gut aus. Wie man es aus Batman oder Assassin’s Creed kennt, leuchten die angreifenden Gegner rot auf. Findet ihr bestimmte Statuen, lernt ihr neue Angriffe kennen, die noch mehr Abwechslung bieten. Die Fahrphysik ist recht einfach gehalten. Realismus sollte man nicht erwarten. Das Hauptaugenmerk liegt nun mal auf Action, so dass nur eine Arcade-Fahrphysik ins Spiel eingebunden wurde. Auf den Umgang mit Waffen kann leider nicht ganz verzichtet werden. In einigen Missionen kommt man ohne Waffen nicht aus.

Der Umfang von Sleeping Dogs ist enorm. Viele Nebenaufgaben, Polizeifälle, Straßenrennen, Hahnenkämpfe, Transporter kapern, Karaoke singen oder sonstige Gefälligkeiten warten auf euch.

Fazit

Alles in einem wird man von Sleeping Dogs prächtig unterhalten. Die Story ist brutal und packt einen. Zwar hätte man mehr Arbeit in die Grafik stecken können, doch das bremst den Spielspaß nicht aus. Eine große Spielwelt gilt es zu entdecken und auch nach der Hauptstory, gibt es vieles zu erledigen. Jeder der auch nur ansatzweise Open-World Spiele mag, kommt an Sleeping Dogs nicht vorbei.

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