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CryEngine – Aktivisten kritisieren Nutzung durch Rüstungskonzerne




Die CryEngine macht den größten Anteil am Umsatz von Crytek aus. Allerdings kommt sie nicht nur bei klassischen Videospielen zum Einsatz. Auch das Militär sowie nahestehende Unternehmen nutzen die Engine gern, was nun für Protest sorgt.

CryEngine

Im Zuge der Gala zum Deutschen Computerspielpreis 2017 sah man eine Person als Helden aus der „Crysis“-Reihe verkleidet. Vielen scheint aber gar nicht aufgefallen zu sein, dass es sich hierbei um Protest gehandelt hat. Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) kritisiert zur Zeit nämlich gezielt die Nutzung der CryEngine. Laut den Aktivisten solle man sie lediglich für Videospiele nutzen und nicht für Schieß- sowie Trainings-Simulationen des Militärs.

Zu den Kunden von Crytek zählen unter anderem die US-amerikanische Armee und die deutsche Bundeswehr. Hinzu kommen Rüstungsunternehmen wie ThyssenKrupp Marine Systems, Thales und Lookheed Martin. Hierzulande nutzt man die Engine hauptsächlich, um Software zu erstellen, mit dessen Hilfe die Soldaten Virtual-Reality-Headsets nutzen können. Damit erhofft man sich wiederum Kriegseinsätze möglichst realistisch nachzustellen.

Die DFG-VK wirft Crytek die Beihilfe zur Kriegsführung vor und fordert einen sofortigen Stopp der Zusammenarbeit. Das Unternehmen aus Frankfurt solle die hauseigene CryEngine lediglich für Videospiel-Entwickler lizenzieren. Sowohl die Forderung als auch die Bitte zu Gesprächen lehnt Crytek aber gezielt ab. Sollte sich daran nichts ändern, plane die DFG-VK weitere Protestaktionen.

CryEngine
Foto: DFG-VK

 

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