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Es sind die Kleinigkeiten – Details in Videospielen

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Es sind nicht immer die grafischen Feuerwerke, die coolen Effekte oder die spektakuläre Inszenierung, die ein Spiel besonders machen. Sicher, wirklich gute Spiele vereinen heute alle diese Aspekte in einem Spiel. Dennoch sind es oftmals die entscheidenden Kleinigkeiten – die Details –  die ein wirklich gutes und atmosphärisches Spiel ausmachen.

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Ich erinnere mich gerne an das erste Mal, dass ich UNCHARTED 3 gespielt habe. Ich war beeindruckt davon, wie gut Nathan Drake animiert war und wie menschlich er sich verhielt. Er stolperte beim Laufen, er stützte sich vor Erschöpfung an Wänden ab und quetschte sich durch enge Felsspalten. Stand man einen Moment still um die herrliche Aussicht zu genießen, wischte er sich den Schweiß, von der Stirn oder lud sein Gewehr nach. Leuchtete man ganz zu Beginn des Spiels in der Garage mit der Taschenlampe nicht direkt auf den versteckten Mechanismus in der Wand, sondern auf eine der anderen Personen, schirmten die zum Schutz ihre Augen ab und beschwerten sich lautstark. Einfach großartig!

Ein ähnlich positives Erlebnis hatte ich bei ASSASSIN’S CREED III. Connor, der Held des Spiels, war großartig animiert und bewegte sich völlig natürlich und geschmeidig auf verschiedenstem Untergrund. Connor bewegte sich leichtfüßig über Waldboden oder Baumkronen. Wurde es Winter kam er im Tiefschnee nur langsam und beschwerlich voran, hob die Beine höher und stampfte sichtlich mit Anstrengung durch den Schnee. Versteckte er sich vor jemandem oder belauschte er eine Person, presste er sich nah an eine Hauswand und spähte vorsichtig um die Ecke. Schön waren auch die Interaktionsmöglichkeiten mit den verschiedenen Tieren in den Städten. Auf Knopfdruck streichelte Connor beispielsweise einen Hund, oder fütterte Hühner.

Großen Spaß hatte ich auch mit dem TOMB RAIDER Reboot. Die junge Lara Croft sah besser aus, denn je. Sie sah nicht nur menschlicher und natürlicher aus, sondern verhielt sich auch so. Auch sie stolperte beim Laufen, fiel hin und rappelte sich mühsam wieder hoch. Nach einer erlittenen Verletzung drückte sie eine Hand auf die verletzte Stelle. Und um auf einem schmalen nassen Felsvorsprung nicht abzurutschen, stützte sie sich mit einer Hand an der Felswand ab.

Toll sind auch die Szenen in denen sie durch Wasser watete, das ihr wortwörtlich bis zum Hals stand. Sie hielt den Kopf ganz hoch, schnappte nach Luft und stützte sich an der niedrigen Tunneldecke ab. Stieg sie aus dem Wasser war ihre Kleidung nass und dreckig. Ein schönes Detail war auch, dass ihre Kleidung durch die Strapazen auf der Insel nach und nach immer mehr kaputt ging und zeriss.

Ganz ehrlich, solche Details zeichnen doch großartige Videospiele aus. Sie fördern den Realismus und die Glaubhaftigkeit der Figuren auf eine völlig andere Art und Weise, als High-End-Grafik das je könnten. Ich freue mich immer sehr, wenn ich solche Details entdecke. Dieser kurze Artikel ist mein persönliches kleines Plädoyer für mehr solcher bereichernden Momente in Videospielen!

5 Kommentare

  1. Details sind wirklich wichtig. Was bringt mir ein gutes Rennspiel mit Hammer Grafik wenns Soundmäßig abstinkt? ^^ (Ja GT) Ich hoff ja die Jungs bekomm das für den 7ten Teil mal endlich hin das die Motoren und andere Sounds mal richtig fett rüberkommen und ich möcht ein vernünftiges Schadensmodell.

  2. Ich vermisse zum Beispiel einen guten Soundtrack bei Battlefield 4. Während zum Beispiel die Musik aus dem guten alten Modern Warfare 2 noch eine spannende u. packende Melody von Hans Zimmer war, ist der Soundtrack aus Battlefield 4 eine blechernde Techno-Dose.

    Nichts gegen Techno – aber doch nicht als Standart!

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