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Dark Souls 3: Ashes of Ariandel – Willkommen zurück, Ashen One! (Review)

Fans des Action Rollenspiels „Dark Souls 3“ haben endlich wieder einen neuen Grund zum Sterben, denn der erste große Zusatzinhalt mit dem Namen „Ashes of Ariandel“ ist nun offiziell erhältlich. Die Erweiterung führt uns in ein neues, mysteriöses Gebiet voller neuer Gegner, Ausrüstungsgegenstände und natürlich Bossen. Die Spielzeit soll laut den Verantwortlichen von Bandai Namco in etwa 20 Stunden betragen. Wir von Ps4info haben uns von der Glut entfachen lassen und wagten uns in ein äußerst tödliches Abenteuer. Warum der Zusatzinhalt wie auch schon das Hauptspiel auf ganzer Linie überzeugen konnte, erfahrt ihr in dieser Review.

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Es ist endlich wieder so weit: unsere zitternden Hände umklammern das Gamepad. Die letzte Estus Flask ist bereits verbraucht und der Lebensbalken unseres Charakters trotzdem bedrohlich niedrig. Nervös studieren wir die Bewegungen des Monstrums, welches uns den Weg versperrt. Es setzt zum Angriff an. Wir weichen gekonnt aus und wägen uns in Sicherheit, mit einem gezielten Hieb unseren Widersacher niederzustrecken zu können. Doch plötzlich reißt das monströse Wesen seine Klauen nach hinten und erwischt uns. Zum gefühlten 376 Mal flimmert der „Sie sind gestorben“ Schriftzug über den Bildschirm. Frustriert beißen wir in den Controller, um letztlich doch noch den 377. Versuch zu starten, um das Monstrum endlich zu erlegen. Willkommen in der Welt von Dark Souls. Mit „Ashes of Ariandel“ erhält das Hauptspiel „Dark Souls 3“ seine erste große Erweiterung. Diese verspricht bis zu 20 Stunden Spielzeit, ein völlig neues Gebiet, sowie neue Ausrüstungsgegenstände, Gegner und eine serientypisch kryptisch erzählte Story. Warum wir von Ps4info der Meinung sind, dass „Ashes of Ariandel“ das schon sehr gute Hauptspiel nochmals übertrifft und vor allem in Sachen Schwierigkeit weiter zugelegt hat, erfahrt ihr in dieser Review. Also zieht eure Waffen, es wird tödlich!

Du schöne neue Welt

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Viele Spieler haben bereits in unzähligen Stunden die Welt in „Dark Souls 3“ erkundet und so ziemlich jeden Winkel, jede Abkürzung und jeden geheimen Raum entdeckt. Doch so schön die Landschaften des Hauptspiels auch gestaltet sind, dürstet es den Fans nach neuen Gebieten. Zum Glück bietet die erste große Erweiterung „Ashes of Ariandel“ genau das. Wir begeben uns in die namensgebenden Lande von Ariandel, die mit unterschiedlich gestalteten Arealen dem Entdeckerdrang kaum Grenzen setzen. Von verschneiten Waldgebieten, bis hin zu verfallenen Dörfern und Festungen ist dem Spieler wieder einiges an Abwechslung geboten. Zwar erinnern einige Areale an ähnliche Gebiete aus dem Hauptspiel, dennoch sind diese wieder sehr detailreich und liebevoll gestaltet und sorgen trotzdem für Abwechslung. Besonders in den schneebedeckten und durch Nebel überzogenen Waldgebieten läuft einem der Angstschweiß über die Stirn und wissen daher atmosphärisch zu überzeugen.

Zu einem neuen Gebiet gehören natürlich auch neue Gegner. Diese bilden neben den schön gestalteten Arealen die größte Stärke der Erweiterung. Die neuen Gegnertypen wirken noch gefährlicher als die bekannten Wesen des Hauptspiels und in ihren Attacken deutlich variabler. In unserem Test kam es nicht selten vor, dass wir glaubten, die Bewegungsmuster eines Monsters bereits zu kennen, um dann durch eine völlig neues Moveset doch wieder das Zeitliche zu segnen. Doch nicht nur die Bewegungsmuster sind sehr variabel, sondern auch die Gestaltung der Monster. Von Wölfen über Ritter bis hin zu skurrilen Wesen, wie beispielsweise ein Monstrum, dass wie eine Mischung aus General Grievous (Star Wars) und Wolverine (X-Men) aussah, ist wieder eine Menge an gestalterischen Einfallsreichtum geboten.

Das Gameplay – Bloodborne lässt weiterhin grüßen

Wie auch im Hauptspiel Dark Souls 3 ist das Gameplay in „Ashes of Ariandel“ deutlich flotter als noch in den Vorgängern und kann auch weiterhin seine Wurzeln aus dem Genre-Kollegen „Bloodborne“ nicht verleugnen. Dies soll aber keine Kritik darstellen, sondern vielmehr eine positive Bereicherung. Denn durch das angezogene Tempo werden wir regelmäßig gezwungen, schnell Entscheidungen zu treffen und gestalten damit die Kämpfe viel dynamischer und aufregender. In Kombination mit den variantenreichen Angriffen unserer Widersacher werden wir also immer wieder aufs Neue vor große Herausforderungen gestellt. Dabei wirkt der Schwierigkeitsgrad nochmals knackiger als das ohnehin schon bockschwere Hauptspiel. Demnach werden auch diejenigen, die „Dark Souls 3“ als zu leicht empfunden haben, höchstwahrscheinlich wieder vor größere Probleme gestellt werden. Gefühlt hat sich auch die Verfolgungsreichweite unserer Gegner vergrößert. Während uns schon im Hauptspiel das ein oder andere Monster gefühlt durch das ganze Gebiet verfolgte, wirkt die Reichweite in „Ashes of Ariandel“ nochmals etwas größer, was ein Entkommen aus dem Kampf weiter erschwert.

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Auch am Spielprinzip hat sich nichts wesentliches verändert. Uns wird weiterhin so gut wie nichts erklärt und wir müssen uns jeden Fortschritt und jede Erkenntnis hart erarbeiten. Besonders in Zeiten der „Casualisierung“, also der Vereinfachung von Spielen, um sie für die breite Masse zugänglich zu machen, stellt die Dark Souls Reihe eine nicht nur gewollte, sondern auch wichtige Gegenposition dar. Das Gefühl, nach unzähligen Toden einen Bossgegner endlich durch „harte Arbeit“ und stetige Lernprozesse besiegt zu haben, ist unglaublich befriedigend und gibt dem Spieler tatsächlich das Gefühl, selbst etwas Bedeutsames erreicht zu haben. Dabei schafft es Dark Souls immer wieder, dass die virtuellen Tode so gut wie nie unfair wirken, sondern auf eigene Fehler zurückzuführen sind. Somit sind die vielen Tode zwar ärgerlich, ermutigen aber gleichzeitig, sich stetig verbessern zu wollen. Warum ein Ableben trotzdem auch „unfair“ ablaufen kann, erfahrt ihr weiter unten in der Technikanalyse.

Die „Story“ wird ebenfalls wieder sehr kryptisch und fast schon beiläufig in Gesprächen mit NPC’s und kurzen Videosequenzen „erzählt“. Auch hier ist es wieder dem Spieler überlassen, wie sehr man sich für die Geschichte interessiert. Für die meisten Spieler wird der geschichtliche Handlungsstrang also auch wieder eine eher untergeordnete Rolle spielen. Trotzdem empfehlen wir, alle möglichen Dialoge zu führen. Gerne erinnern wir uns in diesem Zusammenhang an unseren „Zwiebelritter“ aus dem Hauptspiel, dessen Questreihe und Gespräche uns ein ums andere Mal zum schmunzeln gebracht haben. Zusätzlich können wir unseren Charakter aus dem Hauptspiel selbstverständlich in der Erweiterung weiterspielen und müssen keinen neuen Charakter erstellen.

Das PvP-System – sinnvolle Neuerung

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Die Erweiterung „Ashes of Ariandel“ kann nicht nur offline gespielt werden. Serientypisch lassen sich mit bestimmten Symbolen Mitstreiter herbeirufen, die einem beim Erkunden der Gebiete und bei Bossgegnern tatkräftig zur Seite stehen können, oder aber auch im PvP-Modus das virtuelle Leben zur Hölle machen können. Wenn wir also unser Spielerlebnis auf „online“ stellen, kann es zu jeder Zeit passieren, dass „Dunkelgeister“, also andere echte Spieler, in unsere Welt einfallen, um für eine große Menge an Seelen nach unserem Leben zu trachten.

Die Verantwortlichen haben sich in der Erweiterung eine sinnvolle Neuerung für eben diese PvP-Gefechte einfallen lassen. Mit der Multiplayer Arena können Spieler nun gezielt gegeneinander antreten, um sich in 3 gegen 3 Kämpfen gegenseitig zu messen. Somit steht spannenden und vor allem gewollten Gefechten mit menschlichen Gegenspielern nichts mehr im Wege. Ähnliche Neuerungen hätten wir uns auch für ein kooperatives Spiel in Form eines eigenen Modus gewünscht. Haben wir nämlich mit unserem Koop-Partner den Gebietsboss besiegt, kehrt dieser wieder in seine eigene Spielwelt zurück und kann fortan in dem „aufgeräumten“ Gebiet nicht mehr beschworen werden. Ein „richtiger“ Koop-Modus würde sicherlich dem ein oder anderen Spieler den Einstieg in die Welt von Dark Souls schmackhafter machen.

Die Technik –  fast einwandfrei

Auf Seiten der Technik macht „Ashes of Ariandel“ eine gute Figur. Während unserer Testsessions konnten wir nur sehr selten Einbrüche der Bildwiederholungsrate feststellen. Grundsätzlich konnten die 30fps aber fast durchgängig gehalten werden. Grafisch sieht die Erweiterung einfach atemberaubend aus. Die Gestaltung der Landschaften wie auch das Artdesign der NPC’s sehen klasse aus und setzen nach unserer Meinung Maßstäbe für kommende Titel. Auch der Sound ist wie bereits im Hauptspiel genial und lässt uns in Kombination mit der grafischen Qualität tief in die Spielwelt eintauchen.

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Einen kleinen Wermutstropfen konnten wir jedoch trotzdem ausmachen. Die Kameraführung ist wie auch im Hauptspiel ab und an zu hektisch und unausgeglichen. So konnte es vorkommen, dass wir einen Gegner anvisierten und die Kameraposition so ungünstig umschwenkte, dass wir ganz nah an unserem Charakter gezoomt wurden und damit völlig den Überblick verloren und in Folge dessen ins Gras beißen mussten. Auch gelegentliche Clippingfehler sind wieder mit von der Partie. Beispielsweise standen wir auf einer steinernen Wendeltreppe und begutachteten einen riesigen Gegner mit seiner Breitaxt. Dieser hatte uns bereits entdeckt und begann unter uns zu toben. Während seine Axt eigentlich an der Steintreppe abprallen müsste, glitt diese mehrfach durch und erwischte uns. Die virtuellen Tode sind zwar so gut wie immer auf die eigenen Fehler zurückzuführen, jedoch spielen die hektische Kameraführung und die Clippingfehler ab und zu auch eine entscheidende Rolle.

Insgesamt weiß „Ashes of Ariandel“ mit seiner Gestaltung der Spielwelt und den vorhandenen Gegnertypen absolut zu überzeugen und steht atmosphärisch dem Hauptspiel in nichts nach. Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl, einen lieblosen Zusatzinhalt zu spielen. Vielmehr ist die Erweiterung wie ein eigenständiges Spiel.

Fazit

„Dark Souls 3 – Ashes of Ariandel“ kann die Qualität des Hauptspiels nicht nur bestätigen, sondern weiter noch übersteigen. Die Lande von Ariandel sehen super aus, und sind auch tödlicher als je zuvor. Zusätzlich rundet die musikalische Untermalung die insgesamt grandiose Atmosphäre perfekt ab. Der gefühlt erhöhte Schwierigkeitsgrad wird auch Dark Souls Veteranen höchstwahrscheinlich wieder vor größere Probleme stellen. Für alle, die mit der Dark Souls Reihe etwas anfangen können und vor allem das Hauptspiel „Dark Souls 3“ lieben, ist die Erweiterung „Ashes of Ariandel“ ein absoluter Pflichtkauf. Für nicht Season-Pass-Besitzer bekommt man für 15€ eine Menge geboten. Also liebe Träger der Glut, zieht eure Waffen und stürzt euch ins Abenteuer!

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Dark Souls 3 Ashes of Ariandel Event + Gameplay

Wertung folgt! Video folgt!

Beschreibung zum Spiel

Du bist der Unentfachte. Als Teil des Dark Souls™ III Season Pass kannst du dein Dark Souls III ™-Erlebnis jetzt mit dem DLC-Pack „Ashes of Ariandel“ erweitern. Reise in die verschneite Welt von Ariandel und entdecke neue Gebiete, Bosse, Feinde, Waffen, Rüstungen, Zauber und mehr. Wirst du dich der Herausforderung stellen und dich erneut der Finsternis ergeben?

 

Dark Souls III: Ashes of Ariandel - Announcement Trailer | PS4

Feuer erlöschen und die Welt fällt in den Ruin. Entwickler FROMSOFTWARE und Game Director Hidetaka Miyazaki setzen mit DARK SOULS III ihre erfolgreiche und innovative Reihe fort. Alte und neue Fans werden sich in den für die Reihe typischen befriedigenden Gameplay und der immersiven Grafik verlieren. Jetzt bleibt nur die Glut zurück…

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