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UEFA Euro 2012 – Wir haben das AddOn für euch getestet!

Erst gab es Gerüchte, der Titel zu EM 2012 würde nicht mehr von EA entwickelt und veröffentlicht werden, dann kündigte Electronic Arts an, dass UEFA Euro 2012 für 20€ als Addon zu FIFA 12 im Playstation Store erscheint. In Anbetracht dessen, dass bisher die Spiele zu den Turnieren immer als Vollpreistitel für 60€ im Laden standen, schien es so, als hätte EA aus der Vergangenheit gelernt.
Ob UEFA Euro 2012 die 20€ wert ist oder EA an der Qualität gesparrt hat, klären wir für euch in unserem Test.

UEFA EURO 2012 – Was erwarten wir?

Denkt man an die Europameisterschaft, dann stellt man sich Massen an Fans vor, die an den Stadien feiern und sich auf die Spiele freuen. Im Stadion dann die Farben der spielenden Teams und die Hymnen werden eingespielt. So viel zur Theorie und dem, was man sich für seine 20€ erwartet hat. Die Realität im Spiel selber sieht dann etwas anders aus. Eine wirkliche Atmosphäre will nicht aufkommen, zumindest nicht in der Art, wie man es sich von einer Europameisterschaft im Fußball erwartet.

So sah das ganze noch in FIFA WM 2010 aus

Besonders schade ist dabei, dass EA von WM 2010 zu UEFA Euro 2012 eher einen Rückschritt gemacht hat, als weiter Fortgeschritten zu sein. Man erinnert sich an das Konfetti, das am Spielfeldrand lag oder die Fans, die in Trikots und Farben ihrer Mannschaft als kurze Zwischensequenz gezeigt wurden. Diese kleinen aber feinen Unterschiede, die den Titel zum großen Turnier ausmachen, gibt es in Euro 2012 nicht mehr. Von der Atmosphäre her gibt es kaum Unterschiede zu FIFA 12 als Hauptspiel. Auch die Trainer am Spielfeldrand, bekannt aus FIFA WM 2010, gibt es nicht mehr. In vielen Situation während der Partie gewinnt man zumindest von der Atmosphäre her den Eindruck, das für das Addon lediglich das Design etwas überarbeitet und die Trikots der Nationen aktualisiert worden sind. Deutschland könnt ihr nun in dem neuen, grünen Ausweichtrikot steuern, was extra im Vorfeld des Turniers vorgestellt wurde.

Leider haben die beiden Kommentatoren Frank Buschmann und Manni Breukmann weiterhin die bekannten Sprüche aus FIFA 12 beherrschen. Schönes Details ist dabei, dass sie ab und zu während des Spiels interessante Fakten zur Geschichte des Turnier liefern. Dadurch entsteht für einen kurzen Moment die Situation, dass man als Fußballfan den beiden sonst eher schlechten Kommentatoren zuhört. Das wird jedoch direkt dadurch wieder zerstört, dass Buschi im Spiel von Deutschland gegen Frankreich gerne mal den genialen Pass von Fabregas lobt. Solche Fehler sollten und dürfen in einem Spiel wie FIFA nicht passieren.

Durch die fehlenden Lizenzen einiger Mannschaften geht ein weiterer Teil der Atmosphäre verloren. Während EA die Lizenz für das Turnier hat, fehlend der Branchenriesen die Rechte für die kleineren Nationen. Doch auch, Polen und die Ukraine sind nicht vollständig lizensiert, was besonders bei den beiden Gastgeberländern ärgerlich ist. Die Stadien der EM sind jedpch vollständig nachgebaut und machen einen guten Eindruck
Für ein Addon zur Europameisterschaft, das eigentlich von der Atmosphäre leben sollte, ist diese zu schwach!

Spielt sich wie FIFA 12!

Das Gameplay ist exakt so, wie man es aus FIFA 12 kennt, aber mehr darf man sich bei einem Addon aus unserer Sicht auch nicht erhoffen. Da FIFA 12 eines der besten Fußballspiele ist, kann man auch an der Spielmechanik von UEFA Euro 2012 nichts aussetzten. Die Player Impact Engine macht ihren Job optimal und liefert alleine vom Gameplay her so ab, wie man es sich nur wünschen kann. Erste Ausblicke auf das kommende FIFA kann man bei Euro 2012 nicht gewinnen. Hier darf man von dem Addon auch nicht das erwarten, was FIFA WM 2010 als Vollpreistitel lieferte.

Die Europameisterschaft – Singleplayer und Multiplayer

Der Wettbewerb selber kann sowohl im Singleplayer, als auch im Mehrspieler absolviert werden. Beginnen wir jedoch mit dem Einzelspieler.
Spielbar ist lediglich die EM-Endrunde, das heißt das Turnier mit den am 02. Dezember 2012 ausgelosten Gruppen. Spielt ihr also Deutschland geht es für euch zunächst gegen Portugal, die Niederlande und Dänemark.

Der neue Modus

Anschließend geht es durch das Viertel- und Halbfinale, bis ihr im Finale die Chance auf den Pokal habt. Auch hier gibt es keine großen Überraschungen, lediglich die Siegerehrung nach dem Titelgewinn und die feiernden Spieler der Siegermannschaft zeigen, dass man hier um den Europameistertitel spielt.

Nach demselben Schema läuft auch das Onlineturnier ab. Zwar trefft ihr hier mit eurem Team nicht auf die tatsächlichen Gruppengegner, sondern auf zufällige Spieler, spielt aber ebenfalls drei Spiele in der Gruppenphase, Viertel- und Halbfinale sowie das Finale. Während unserer Testphase mussten wir beobachten, dass die Spielersuche teilweise deutlich länger als in FIFA 12 dauert, bzw. gar keine Spieler gefunden werden.
Auch Online starten nach gewonnenem Finale die Jubelszenen und ihr könnt euch freuen, falls eure Mannschaft jubelt oder müsst euch mit ansehen, wie die andere Nation feiert. Überspringen kann die Feierlichkeiten nämlich nur der Gewinner und wenn er es will müsst ihr sie euch bis zum Ende anschauen.

Der Expeditionsmodus – Erste wirkliche und gelungene Neuerung

Erstmals bei einem FIFA Spiel dabei ist der Expeditionsmodus. Hier könnt ihr euch einen Spieler aussuchen, um den herum ihr eure ganz eigene Mannschaft aufbauen könnt. Ihr könnt dabei entweder euren Virtual Pro oder einen beliebigen Spieler aus beliebiger Nation wählen. Anschließend wird das Team mit eher schwächeren Spielern kleinerer Nationen aufgefüllt.

Anschließend spielt ihr euch durch eine Qualifikationsgruppe der Europameisterschaft, die ihr auswählt. Wir haben und in der Gruppe mit der DFB-Elf versucht. Zunächst startet ihr gegen die schwächeren Mannschaften, wie Kasachstan. Mit Siegen schaltet ihr die besseren Gegner der Gruppe frei, wie Österreich oder Belgien. Anschließend bekommt ihr einen Spieler aus dem Kader der besiegten Nation. Nach dem ersten Sieg einen Reservespieler, nach dem zweiten Sieg einen Bankspieler und nach dem dritten Sieg eine Stammkraft. Der Modus ist eine wirklich gute Entwicklung von EA und es macht Spaß das Team rund um „seinen“ Spieler aufzubauen. Dieser Modus ist dabei wohl das, was die Motivation für das Addon hochhält. Natürlich machen auch die Onlinespiele Spaß, aber das kannte man bereits aus FIFA 12.

UEFA EURO 2012 – Ein simples Addon und man merkt‘s

Was bleibt von dem Spiel zum Tunier? Erstmal muss man festhalten, dass man für 20€ nicht das erwarten kann, was man von einem Vollpreistitel erwartet. Leider hat EA dabei an der falschen Stelle gespart und hat die Atmosphäre im Stadion deutlich zurückgeschraubt. Auch wenn es an etwas fehlt sind die 20€für das Addon durchaus gut angelegt. Wer sich erhofft, die Atmosphäre aus dem Stadion auch in das Spiel geliefert zu bekommen, der wird von UEFA Euro 2012 enttäuscht.


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