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PlayStation Meeting 2016 – Was war das denn bitte?

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Wir haben etliche Tage darauf gewartet. Waren extrem aufgeregt. Und dann kam endlich das ersehnte Event, auf dem man mit zahlreichen neuen Details gerechnet hat. Doch als der Schlussvorhang fiel, war die Vorfreude keineswegs befriedigt.

Es wurde spekuliert, Sony würde am 7. September 2016 in New York die neue PlayStation 4 NEO sowie die PlayStation 4 Slim offiziell ankündigen und natürlich auch umfangreich vorstellen. Des Weiteren hat man neue Informationen über PlayStation VR erwartet.

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Rundum also eine fette Portion an Hardware. Hinzu würden sich neue Ankündigungen gesellen. Das neue Projekt von BioWare sowie von Naughty Dog waren hierbei im Gespräch und auch das langersehnte „Red Dead Redemption 2“ von Rockstar Games sollte angeblich gezeigt werden. Alles in allem also ein großes und vor allem auch wichtiges Event unmittelbar nach der gamescom 2016. Doch so groß die Vorfreude auch war, die Enttäuschung ist definitiv größer.

Denn was kam? Zunächst kommt das PlayStation Meeting nicht einmal auf eine Länge von einer Stunde. Dass man auch in kürzester Zeit haufenweise Inhalt an die Spieler bringen kann, hat zwar bereits die E3 bewiesen, eine Reizüberflutung gab es dieses Mal jedoch nicht. Wir können froh sein, endlich zu wissen, wann die PlayStation 4 NEO, die offiziell PlayStation 4 Pro heißt, auf den Markt kommt und wie viel sie kosten wird, weitere brandneue Details gab es jedoch nicht. Dass sie beispielsweise eine 4K-Auflösung unterstützen wird, ist nämlich bereits im Vorfeld bekannt gewesen. Okay, es ist nun offiziell, aber eine Überraschung stellt es in keinster Form dar. Und auch das Design der PlayStation 4 Pro ist im Grunde nichts Neues. Immerhin gab es auch in dieser Hinsicht vorab bereits einen entsprechenden Leak. Zusammenfassend spendierte man uns zur leistungsstärkeren Version der aktuellen Konsole von Sony keine neuen Erkenntnisse – Abgesehen vom Launchtermin und Preis. Alle „neuen“ Details vom PlayStation Meeting findet ihr übrigens hier.

ps4-slimTja, und die PlayStation 4 Slim legt noch eine Schippe drauf. Denn bei diesem Modell wurde vorab bereits alles geleakt, außer natürlich wieder der Termin für die Markteinführung und der Preis. Wir haben alle schon unzählige Unboxing-Videos gesehen und daher sorgte das Aussehen der kleineren Konsole für keinen Wow-Effekt. Entgegen den Erwartungen gab es keine Erwähnung von PlayStation VR, was eigentlich logisch gewesen wäre. Immerhin hieß es doch, dass das VR-Headset und die PlayStation Pro sich perfekt ergänzen würden, jeweils richtig aufblühen und einfach nur traumhaft sind. Vielleicht haben wir es auch überhört, aber wir haben kein einziges Wort zum Thema Virtual Reality gehört. Wäre das nicht der perfekte Zeitpunkt für effektives Marketing gewesen? Ach und was ist mit diesem Controller? Gab es da nicht auch etwas Neues? Und eine sicherlich in Kürze erscheinende Elite-Variante von eben diesen Eingabegeräten hätte doch auch ins Konzept gepasst. Völlig egal, ob es sich hierbei um eine Third-Person-Produktion handelt. Auf einen Nenner gebracht: Das Thema Hardware hat richtig versagt. Sämtlichen Details, die tatsächlich als neu betrachtet werden können, erreichen uns erst jetzt. Also Stunden nach dem eigentlichen Event. Das hätte man doch alles schön in einer eleganten Präsentation verpacken können. Oder etwa nicht?

Videospiele als Hoffnungsträger?

Ein Glück sind da ja noch die Videospiele! Was Neues von BioWare und Naughty Dog, ein „Red Dead Redemption 2“ und was noch? Ach ja. Nichts. Nichts von alledem. Denn es wurden nur bereits angekündigte Projekte präsentiert. So zeigte sich „Horizon: Zero Dawn“ in einem neuen Gameplay und auch „Call of Duty: Infinite Warfare“ wurde mit neuen Szenen bedacht. Selbstverständlich handelte es sich hierbei um eine Präsentation, für deren Erstellung die PlayStation 4 Pro genutzt wurde. Echt schlau Sony! Fabelhaft verknüpft! Und was gab es noch? Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon, ein wenig „Days Gone“. Wir freuen uns zwar stets über brandneues Material über kommende Videospiele, aber ganz ehrlich, für die Veröffentlichung derartiger Szenen hätte man kein Event nutzen müssen. Wir wollen aber auch fair sein. Immerhin handelt es sich bei dem PlayStation Meeting um eine Veranstaltung von Sony und so brauchen wir nicht zwangsläufig voraussetzen, dass dort etliche Third-Party-Entwickler auftreten und brandneue Dinge vorstellen. Alles in allem war aber die Darbietung der Videospiele eher enttäuschend als aufregend.

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Warum hat man all diese tollen Informationen nicht auf der erst kürzlich stattgefundenen gamescom in Köln präsentiert? Das hätte doch einwandfrei gepasst. Auch die fabelhafte Verknüpfung von PlayStation Pro und PlayStation VR wäre geradezu bravourös zur Geltung gekommen. Aber nein, Sony macht ein extra Event und lässt zu, dass die Presse die gesamte Angelegenheit kräftig pusht. Besonders der Fakt, das PlayStation Meeting live für die Spieler zu übertragen, sagte doch bereits aus, hier kommt etwas Großes auf uns zu. Groß waren im Endeffekt aber nur die Erwartungen, die eben nicht befriedigt wurden. Die Japaner hätten ihr Anliegen auch lediglich der Fachpresse näher bringen können. Andere Personen besaßen sowieso keinen Zutritt zum PlayStation Meeting. Warum wurde das alles als so wichtig dargestellt? Wer die Werbetrommel kräftig rührt, sollte aus dieser aus etwas Feines hervorzaubern können! Und alles im Vorfeld schon mittels Leak an die Öffentlichkeit zu bringen, erzielt auch kein gutes Resultat. Aber selbstverständlich hat Sony nichts mit dieser Thematik zu tun.

Und so fragen wir uns nun, wie unsere Laune sein soll. Wäre es angebracht, verärgert zu sein? Vielleicht sollten wir einfach nur enttäuscht sein. Was auch immer, fest steht: Sony das war nichts. Zumindest ist das unsere Meinung! Gern könnt ihr eure Eindrücke mit uns teilen. Wir sind bereits sehr gespannt!

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PlayStation® Meeting 2016 | German

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