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Paragon – Die etwas andere Sicht auf ein MOBA (Preview)

Vor allem der eSports beweist, wie beliebt MOBA-Titel sind. Dabei war dieses Genre vorwiegend dem PC zugänglich. Mit „Paragon“ ist nun aber ein Spiel auf dem Vormarsch, in dem sich auch die Besitzer einer PlayStation 4 ins Geschehen stürzen können.

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Wichtige Information

Mit der Veröffentlichung des umfangreichen Monolith-Updates hat sich „Paragon“ spürbar verändern. Das grundlegende Prinzip und die Atmosphäre sind aber erhalten geblieben. Nichtsdestotrotz schneidet diese Preview nur noch einige bedeutende Punkte an. Weitere Details zum Thema findet ihr hier.

Weiter mit der ursprünglichen Preview

Bevor wir uns im Rahmen dieser Preview voll ins Geschehen werfen, sollten wir vorab klären, was überhaupt ein MOBA ist. Hierbei handelt es sich um die Abkürzung für Multiplayer Online Battle Arena. Zwei Teams treten in diesem Genre in einer eben arenaartig aufgebauten Karte gegeneinander an und versuchen dabei natürlich zu gewinnen, indem sie die gegnerische Basis zerstören. Um zu dieser zu gelangen, gibt es drei zentrale Wege, auf denen sich wiederum Verteidigungsgebäude befinden. Entlang der Strecken marschieren außerdem unaufhörlich computergesteuerte Helfer, die es ebenfalls auf die jeweils feindliche Basis abgesehen haben. Der Spieler selbst kann seinen persönlichen Charakter im Verlauf des Spieles verbessern und mittels verschiedener Möglichkeiten spezialisieren. Vor allem eine durchdachte Taktik führt in diesem Genre zum Erfolg.

Schauen wir nun konkret auf „Paragon“. Das Besondere an diesem von Epic Games stammenden Titel ist die Perspektive. Während man bei einem MOBA typischerweise das Geschehen von oben überwacht, kommt hier die Third-Person-Ansicht zum Einsatz. Des Weiteren dürfen sich die Spieler über ein kostenloses Spiel freue, denn alles wurde so entwickelt, dass jeder mitmachen und gewinnen kann, ohne jemals dafür Geld auszugeben. Aktuell befindet sich „Paragon“ jedoch in der Early Access Phase, sodass interessierte Spieler für den Zugang zum Titel einen gewissen Betrag zahlen müssen. Glücklicherweise startet am 16. August die offene Beta, die tatsächlich in jeglicher Hinsicht kostenlos sein wird.

Ab in die Höhe

Das grundlegende Spielprinzip eines MOBAs ist auch in „Paragon“ anzutreffen – ansonsten hätten wir uns die anfängliche Erklärung ja auch sparen können. Was uns aber sehr gefällt, sind die mehreren Ebenen innerhalb der Karte. Die drei einzelnen Strecken bilden quasi das Normalnull. Taucht der Spieler in den sogenannten Dschungel bzw. Jungle ein, also in den Bereich zwischen den Hauptwegen, geht er buchstäblich in eine tiefere Ebene. Eine Etage nach oben gelangt man dagegen lediglich auf den besagten Strecken. Diese verfügen nämlich über Stellen, an denen man auf einer erhöhten Position Stellung beziehen und im Optimalfall den Gegner von dort aus angreifen kann. An diesem Punkt müssen wir zwar eingestehen, dass wir uns diese Eigenschaft der Karte etwas anders vorgestellt haben, letztendlich werden hierdurch aber neue, strategische Spielweisen ermöglicht. Wer sich nämlich in die Höhe wagt, kann schnell aus dem Blickfeld der Gegenspieler geraten und vergessen werden. Eine perfekte Gelegenheit, um einen Überraschungsangriff durchzuführen und zumindest für den Moment zu dominieren. Alles in allem ein durchaus schöne Sache, die neue Möglichkeiten mit sich bringt.

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Während unser Testphase standen insgesamt 19 verschiedene Charaktere zur Verfügung, die sich in unterschiedliche Klassen einteilen lassen. So gibt es typische Nahkämpfer, Fernkämpfer, Unterstützer sowie die im Genre als Tank bezeichneten Helden. Letzteres zeichnen sich durch eine hohe Anzahl an Lebenspunkten aus, sodass sie das Feuer auf sich lenken können, ohne dabei sofort dem virtuellen Tod ins Auge zu blicken. Jeder Charakter verfügt über insgesamt fünf verschiedenen Angriffsoptionen. Während einige direkten Schaden anrichten, können andere den Gegner verlangsam. Wieder andere ermöglichen beispielsweise eine schnellere Flucht vom Ort des Geschehens. Ein strategischer Rückzug ist in diesem Genre nämlich immer wieder angebracht und kann ebenfalls über Sieg oder Niederlage entscheiden. Aufgrund voneinander abweichenden Fähigkeiten ist eine durchdachte Wahl der einzelnen Charaktere innerhalb des Teams von entscheidender Bedeutung. Denn abhängig von der Aufstellung ergeben sich gewisse Spielweisen sowie Vorteile. Hierdurch entstehen jedoch so umfangreiche Strategien, die den Umfang dieser Preview sprengen würden, wenn wir an dieser Stelle genauer darauf eingehen würden. Blicken wir nun lieber auf das Verbessern seiner Spielfigur im Laufe einer aktiven Partie.

Alle Macht den Karten

Zu Beginn ist man nämlich noch sehr schwach und sollte sogar auf die eigentlich kraftlosen Minions achten, die gut als Rudeltiere zu bezeichnen sind. Doch je mehr man von ihnen tötet, desto mehr Erfahrungspunkte erhält man, was wiederum dazu führt, dass man stärker wird. Weitere Möglichkeiten für den beschriebenen Vorgang sind das Besiegen von Gegenspielern und den computergesteuerten Gegnern innerhalb des Jungles sowie das Zerstören von den Gebäuden des gegnerischen Teams. Des Weiteren kann man seinen Charakter mittels sogenannter Karten aufwerten. Für diese müssen aber ebenfalls die Erfahrungspunkte gesammelt werden, wodurch Macht zur Verfügung steht. Mit dieser könnt ihr wiederum die besagten Karten kaufen. Zeitgleich können maximal sechs von denen zum Einsatz kommen, die abermals aufgewertet werden können. Zumindest die meisten von ihnen.

Die gesamte Angelegenheit kann aber vor allem für MOBA-Neulingen anfangs ein wenig verwirrend sein. Jedoch kommt man recht schnell zurecht. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei der Zusammenstellung eines Decks – hier bestimmt man, welche Karte in einer Partie zur Verfügung stehen werden – um eine wahre Wissenschaft. Allein diese Beschäftigung kann etliche Minuten in Anspruch nehmen. Glücklicherweise handelt es sich hierbei nicht um weggeworfene Zeit. Denn ein gutes Deck stellt einen Faktor dar, der gegebenenfalls über Sieg oder Niederlage entscheidet.

Hast du Zeit für Paragon?

Wenn wir schon beim Thema Zeit sind. In der Early Access Phase dauert eine Partie durchschnittlich 60 Minuten. Eine schnelle Runde „Paragon“ ist daher nicht unbedingt möglich. Es ist aber schwierig zu sagen, ob die erwähnte Spielzeit zu kurz, zu lang oder vielleicht auch gerade richtig ist. Stellenweise verfliegt die Zeit wie im Flug und manchmal zieht sich das Spiel sehr hin. Das Gameplay wird hierdurch zwar nicht unbedingt langweilig, es zerrt aber schon an den eigenen Kräften. Insbesondere aus dem Grund, weil sich kurze Pausen in der sicheren Base blitzschnell auf das Spielgeschehen auswirken können. Man merkt nämlich schleunigst, wenn man nur mit vier aktiven Spielern gegen ein feindliches Fünfergespann kämpft. Alles in allem ist der MOBA-Titel ein großer Zeitfresser, da oftmals eine Runde der nächsten folgt.

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Es gibt aber auch Partien, die lediglich 30 Minuten dauern können. Die Dauer hängt nämlich auch von den Spielern selbst ab. Herrscht eine gute Absprache im Team, können die Gegner hin und wieder nichts dagegen unternehmen. Sie schauen also nur zu, wie ihre Basis zerstört wird. Ausgeglichen kommt uns das Spiel jedoch allemal vor. Meistens entscheidet sich erst in den letzten Minuten, wer den Sieg davontragen wird.

Tatsächlich Free-2-Play!?

„Paragon“ ist als Free-2-Play konzipiert und funktioniert in dieser Hinsicht auch einwandfrei. Zwar ist es möglich, sich eine Ingame-Währung mittels Echtgeld zu kaufen, einen entscheidenden Vorteil erhält man hierdurch jedoch nicht. Immerhin kann man sich mit der Währung lediglich kosmetische Gegenstände oder irgendwelche Boost, wie zum Beispiel mehr Erfahrungspunkte, kaufen. Die spielentscheidende Karten erhält man durch einfaches Spielen. Immer wieder bekommt man eine Kartenpackung geschenkt, zum Beispiel durch das Erreichen eines neuen Levels. Der Inhalt ist hier zufallsgeneriert, sodass es eine reine Glückssache ist, ob eine Packung etwas Brauchbares für den Spieler bereithält. Alles in allem gibt es also kein Pay-2-Win-Prinzip – Äußerst lobenswert und vor allem spielerfreundlich, besonders unter der Berücksichtigung, dass der Titel vollkommen kostenlos sein wird.

Wir sind doch besser…

Besonders interessant ist auch der Umstand, dass ein Cross-Play stattfinden. Im Detail heißt das, PlayStation 4 Spieler können zusammen mit oder gegen andere Spieler ins Gefecht ziehen, die auf dem PC aktiv sind. Es existiert also ein Pool aus PS4- und PC-Spielern. Benachteiligt sind die Konsoleros jedoch nicht. Die Steuerung ist hervorragend und verständlich umgesetzt worden. Zusätzlich sorgt die Geschwindigkeit des Gameplays dafür, dass eine eigentlich schneller reagierende Gaming-Maus keinen Vorteil mit sich bringt. Es kommt unter dem Strich also auf die individuelle Leistung des Spielers an. Einen technischen Vorteil gibt es nicht.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwickler von Epic Games mit „Paragon“ den richtigen Weg eingeschlagen haben. Hin und wieder wirkt ein Charakter zwar etwas unbalanciert, was aber wiederum an einem nicht optimalen Verbessern der eigenen Figur liegen könnte. Der Einstieg für Genre-Neulingen ist einfach gestaltet und für alteingesessene MOBA-Spieler handelt es sich bei diesem Spiel um eine interessante Erfahrung, bei der man das Geschehen mal aus einer anderen Perspektive betrachten kann. Spätestens zum Start der kostenlosen Beta-Phase können wir „Paragon“ nur empfehlen. Darüber hinaus ist für ein Langzeitsupport gesorgt. Unter anderem werden regelmäßig neue Charaktere nachgereicht.

https://youtu.be/E4TbV0CGWJM

 

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