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Need for Speed: Most Wanted Review – Ein waschechtes NFS?

Schnelle Autos, quietschende Reifen und eine ordentliche Portion Nitro. Das ist Need for Speed. Aber bekommen wir nach dem enttäuschenden „NFS: The Run“ nun wieder ein würdiges Need for Speed? Ihr erfahrt es in unserer Review.

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Bis ganz nach oben

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Die schnellsten Karren stehen einfach in der Stadt herum.

In Need for Speed: Most Wanted haben wir die Aufgabe uns in der Most Wanted-Liste von Platz 11 bis auf Platz 1 hochzuarbeiten. Um uns den nötigen Ruf zu schaffen, müssen wir Rennen fahren, den Cops entkommen, Radarkameras auslösen, neue Autos finden oder die zahlreichen Tore und Reklametafeln zerstören. Für all diese Aktivitäten erhalten wir sogenannte Speed-Points. Geld für neue fahrbare Untersätze brauchen wir jedoch nicht, denn die schnellsten Luxuskarren stehen an jeder Ecke. Da findet man bei einer schönen Stadtrundfahrt schon mal einen schönen Audi R8. Aus dem Grund ist es auch kein allzu großes Problem die Most Wanted-Wagen zu besiegen. Um deren Sportwagen zu erhalten müssen wir sie mit einem Takedown erledigen, nun steht uns der Wagen zur freien Verfügung. Da wären wir auch schon beim nächsten Punkt, die gefundenen oder ergatterten Wagen können jeder Zeit per Tastendruck ausgewählt und gefahren werden. Für jedes der insgesamt 31 Fahrzeuge gibt es 5 Rennen, die von Leicht bis Schwer gehen. Wenn man sich das mal ausrechnet, weiß man, dass man damit eine Weile beschäftigt sein wird. Man muss allerdings sagen, dass sich einige Rennen wiederhohlen und die Rennarten zu wenig Abwechslung bieten. Dafür bietet die Stadt „Fairhaven“ umso mehr Abwechslung.

Easy-Drive

Das sogenannte „Easy-Drive“ ist das zentrale Steuersystem im Spiel. Von hier aus könnt ihr jegliche Aktivitäten, Wagen, Optionen und sogar den Multiplayer anwählen. Demnach gibt es in Most Wanted auch kein Hauptmenü. Die Handhabung ist sehr leicht und funktioniert auch während des Fahrens. Wagenwechsel und Modifikationen erfolgen einfach per Tastendruck. Sehr motivierend sind die Leistungen der Freunde, die bei beinahe jeder Aktion zu sehen sind. Rast ihr an einer Radarkamera vorbei, wird euch die Geschwindigkeit eurer Freunde angezeigt, springt ihr durch eine Reklametafel, wird die Sprungweite eurer Freunde eingeblendet (Selbstverständlich gilt dies auch für Rennen usw.).

Fairhaven

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Es gibt zahlreiche Reklametafeln in der Stadt.

Die Stadt in der ihr euch im Spiel so richtig austoben könnt, heißt Fairhaven und bietet euch viel Abwechslung. Zwar habt ihr hier keine schönen Wüstenregionen, oder ähnliches wie etwa in NFS Hot Pursuit und NFS The Run, jedoch hat Fairhaven dafür andere Locations zu bieten. Neben dem großen Stadtteil, gibt es auch einen Highway, der durch die Berge führt und einen Strand im Süden der Stadt. Zudem gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Fairhaven, die nicht nur was fürs Auge bieten, sondern auch fürs Auto. Nicht zuletzt, dienen die schönen Bauwerke als Rampe für spektakuläre Sprünge. Etwas versteckt ist ein alter Flugzeughangar, auf dem ihr mit den teuersten Karren der Welt mal die Sau raus lassen könnt. …Hmm an irgendwas erinnert mich das doch! … Richtig an Burnout Paradise. Generell gibt es viele Parallelen zum Action-Racer, das liegt wohl daran, dass Burnout-Entwickler „Criterion Games“ für Most Wanted verantwortlich ist.  An sich stört die Tatsache, dass wir es hier eher mit einem Burnout Paradise-Remake zu tun haben, aber kaum.

So lässt es sich leben

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Gerade die Lichteffekte sorgen für eine stimmige Atmosphäre.

Die Grafik in Most Wanted ist wirklich hübsch anzusehen. Hier und da gibt es zwar einige Mängel was die Texturenschärfe angeht, aber darüber kann man getrost hinweg schauen, wenn man die Grafik erst mal auf sich wirken lässt. Insbesondere die Lichteffekte sind sehr atmosphärisch, da lohnt sich eine Fahrt zum örtlichen Strand bei Sonnenuntergang allemal. Insgesamt braucht sich Most Wanted optisch definitiv nicht zu verstecken.

Das haben wir aber schon besser gehört

Durch die Schultertasten, lassen sich während der Fahrt die verschiedenen Radio-Titel auswählen und abspielen. Die Titelauswahl ist hierbei relativ groß, weshalb die Titel durchaus abwechslungsreich sind. Wir bekommen hier also nichts serviert, was wir nicht woanders schon besser gehört haben, stattdessen nur Standard-Titel. Als Gameplayuntermalung in der freien Fahrt und in den Rennen, ist der Soundtrack jedoch völlig ausreichend.

Super Handling

Die Steuerung in Most Wanted ist Rennspiel-typisch und sollte daher keine Herausforderung für die Spieler darstellen. Ebenfalls positiv ist, dass die Handhabung von Easy Drive, die angenehme Steuerung nicht negativ beeinflusst. Sie ist gut eingebunden und erfolgt über das Steuerkreuz. Das Fahrgefühl erinnert stark an dem aus NFS Hot Pursuit, liegt wohl daran, dass es vom gleichen Entwickler stammt. Besonders angenehm sind hierbei die Drifts, die sich mit Gas und Bremse regulieren lassen.

Das kennen wir schon

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Die ständigen Takedowns können schnell nervig werden.

Der Multiplayer unterscheidet sich von dem der Vorgänger, ähnelt aber dafür dem aus Burnout. Heißt also, dass es keine klassischen Rennmodi gibt, in denen ihr gegen einander antretet. Stattdessen fahrt ihr mit anderen Spielern online durch Fairhaven. Zwar gibt es hier auch Rennen, diese sind aber eher spontan und funktionieren ohne jegliche Regeln. Meistens wird man alle paar Sekunden von anderen Fahrern zerstört und darf sich  immer wieder die Takedown-Sequenz angucken. Auf Dauer kann das schon ziemlich nerven. Man muss allerdings sagen, dass es gemeinsam mit einigen Freunden schon Spaß macht durch Fairhaven zu rasen.

Ein mäßiges NFS, ein gutes Burnout!

Need for Speed: Most Wanted ist mehr oder weniger ein Burnout Paradise Remake, die vielen zerstörbaren Objekte, die Takedowns und der Burnout-typische Multiplayermodus. Zwar machen diese Tatsachen das Spiel nicht schlecht, aber für diejenigen die sich auf ein waschechtes Need for Speed gefreut haben, wird es eine herbe Entäuschung sein. Abgesehen von der Most Wanted-Liste, in der man sich hocharbeiten muss und den Verfolgungsjagten, haben die Inhalte relativ wenig mit dem uns bekannten Most Wanted zu tun. Der Spaßfaktor hingegen ist definitiv gegeben, auch die Spielzeit kann sich sehen lassen. Rennspielfans sollten sich Most Wanted jedenfalls mal anschauen, alle anderen können hier auch die Finger von lassen.

 

Need for Speed Most Wanted

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Need for Speed: Most Wanted ist mehr oder weniger ein Burnout Paradise Remake

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