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Far Cry 3 – Vorschau zum Comeback der Insel

Acht Jahre sind vergangen, seit im Frühjahr 2004 der erste Teil der Far Cry Reihe veröffentlicht wurde. Damals noch beim deutschen Entwickler Crytek in der Entwicklung konnte das Spiel vor allem auf grafischer Ebene überzeugen. Schauplatz der gesamten Handlung war eine Insel im Südpazifik auf der man einen ehemaligen US-Marine spielt. Auf der Paradiesinsel ging es zum einen gegen Söldner, außerdem gegen Mutanten. Mit zweieinhalb Millionen verkauften Einheiten war der Insel-Shooter für das damals fünf Jahre junge Crytek ein voller Erfolg.

Vier Jahre später erschien mit Far Cry 2 der Nachfolger des erfolgreichen ersten Teils und verließ die Insel im Südpazifik. Neben der Insel verließ man auch Crytek als Entwicklerstudio und für Far Cry 2 war Ubisoft Montreal verantwortlich. Die Handlung spielte dieses Mal in Ostafrika und ist daher  von Wüste und Steppe geprägt gewesen. Ziel war es den „Schakal“ zu finden und zu eliminieren, Mutanten gab es nun nicht mehr. Dennoch konnte der zweite Teil nicht so überzeugen, wie seinerzeit Teil 1. Die große Spielwelt zwang Spieler dazu, zwischen den Aufträgen sehr viel Zeit im Auto zu verbringen um von Punkt A nach B zu kommen. Auch die Kontrollpunkte, deren Respawn viel zu schnell war sorgten für zahlreiche Frustmomente. Im Bereich Grafik gab es, wie auch bei Teil 1, nichts zu beanstanden. Besonders die Feuereffekte zeigte, was die Dunia-Engine kann.

Far Cry 3 – Zurück auf der Trauminsel

Nun, erneut vier Jahre später, steht der Release von Far Cry 3 unmittelbar bevor. Der dritte Teil der Reihe orientiert sich zumindest bei dem Schauplatz am ersten Teil und spielt erneut auf einer tropischen Insel. Wir stellen auch „Far Cry 3“ in unserer umfangreichen Vorschau vor und klären, was man besser macht als 2008.

Back to the Roots? – Willkommen zurück auf der Insel

Auf den ersten Blick scheint es so, als würde man sich an dem vor acht Jahren veröffentlichten „Far Cry“ orientieren, denn man hat bereits während der ersten Präsentation auf der E3 2011 gesehen, es geht zurück auf die Insel. Klares, blaues Wasser und ein Dschungel sehen der Location aus dem ersten Teil der Reihe schon sehr ähnlich. Doch letztendlich ist die Gemeinsamkeit auch nur auf den ersten, oberflächlichen Blick festzustellen. Denn bei genauerem hinsehen fällt auf, dass sich doch einiges geändert hat im Vergleich zu beiden Vorgängern.

Ein weiterer „Verrückter“ im Spiel

Hauptcharakter ist Jason Brody, der kein ehemaliger Marine oder von den USA geschickter Auftragskiller ist. Er und seine Freunde stranden an der Insel und ahnen nicht, was sie dort erwarten kann. Relativ schnell merken sie, dass auf der Insel nicht alles ganz normal läuft. Während Jason also zunächst nur versucht zu überleben wird im Verlauf des Spiels klar, dass er offenbar nicht zum ersten Mal mit Waffen umgeht. Was genau der Hintergrund für seine Fertigkeiten ist, das ist aktuell noch nicht klar, denn dazu hat Ubisoft bisher noch nichts gesagt.

Der Antagonist, wie man so schön sagt, ist ein Kerl namens Vaas. Komischer Name, der auch zu der komischen Person passt, denn mit seinen Leuten verbreitet er Angst auf der ganzen Insel. Mit jedem neuen Video, das vom Entwickler gezeigt wird, wird immer unklarer, was und wer genau dieser Vaas überhaupt ist uns was er will. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Spekulationen um das Verhältnis von Jason zu Vaas immer weiter verstricken. Manche glauben, dass es sich dabei sogar um ein und dieselbe Person handeln könnte. Die Bilder von Vaas sollen dann durch den Drogenrausch, der in sämtlichen Videos immer wieder auftritt, auftreten. Wir glauben daran jedoch nicht.

Das reale Vorbild von „Vaas“

Die Jagd auf den Verrückten ist dabei scheinbar angetrieben von der Suche nach Jasons Frau oder Freundin. In einem Gameplay Video konnten wir bereits einmal sehen, dass er sie aus einem in Flammen aufgehenden Gebäude befreien musste.

Dennoch ist der genaue Hintergrund und Ablauf der Story noch nicht klar, was wohl auch damit zusammenhängt, dass dieses „Verrückte“ einen elementaren Teil der Geschichte ausmacht. Dennoch ist schon jetzt deutlich, dass sich Jason Brody im Laufe seines Weges vom einfachen Urlauber, der auf der Insel gefangen ist, zum eiskalten Krieger entwickelt. Denn wie brutal er vor allem mit seinem Messer umgeht wirkt nicht wie ein hilfloser Urlauber. Außerdem scheint Jason auch immer stärker mit der Insel verbunden zu sein und sich in die Stämme integriert. Große Tattoos am Unterarm weisen auch darauf hin. Die Frau, die man zu Beginn der E3 Demo von 2012 gesehen hat soll die Frau von Vaas sein und ebenfalls in die Story und das Ziel von Jason verwickelt sein.

Vaas: „SHOOT ME!“

Wie genau die Story aussieht, das ist und soll natürlich vor Release nicht klar sein. Das Risiko, dass man aufgrund des Drogenrausches und Vaas, dessen Verhalten an das des Jokers aus Batman erinnert, eine schwer nachvollziehbare Story schafft ist durchaus nicht zu vernachlässigen. Wir gehen aber davon aus, dass Ubisoft hier das richtige Maß finden wird.

Ego-Shooter contra Open-World? Was macht das Gameplay…

Far Cry war schon immer ein Ego-Shooter und gleichzeitig auch ein Open-World-Spiel. Das wird auch in dem dritten Teil fortgesetzt und man wird die gesamte tropische Insel erkunden können. Diese offene Welt spiegelt sich auch in dem Möglichkeiten während der Missionen wider. Demnach wird es möglich sein leise und taktisch klug vorzugehen oder das offene Gefecht zu suchen. Durch die weitläufige Umgebung gibt es viele verschiedene  Herangehensweisen für die Missionen. Bereits auf der E3 2011, in der ersten gezeigten Mission, wurde dies deutlich. Während die Live-Präsentation besonders actionlastig war, wurden später weitere Videos veröffentlicht, die andere Wege zeigten.

Für Entwickler Ubisoft ist der Open-World-Aspekt eines der zentralsten Dinge im Spiel und man will, auch wenn es ein Shooter ist, viele verschiedene Möglichkeiten neben der Geschichte liefern. Man will ein Open-World-Spiel „ohne Kompromisse“ entwickeln. Ubisoft will sich von dem klassischen Shootern abheben und im Dschungel, am Strand und auch im Meer gibt es einiges zu entdecken. Ob diese kleineren Nebenmissionen dann genug Abwechslung bieten oder sich oft wiederholen kann man natürlich noch nicht sagen, wie sind gespannt, wie es im finalen Spiel aussehen wird.

Wer Far Cry 2 gespielt hat der erinnert sich wohl auch noch an die Malariapillen, die man suchen und einnehmen musste um die immer wieder auftretende Krankheit zu bekämpfen. Besonders im Verlauf der Story war das immer nervig und raubte den Spielspaß ein wenig.
Im dritten Teil hoffen viele, dass es so ein „Feature“ nicht mehr geben wird. Wie in den ersten Videos und Bildern aber deutlich wurde, verfällt Jason immer wieder in eine Art Drogenrausch, der surreale Erlebnisse zeigt. Ob dieser eine ähnliche Aufbau wie das Malaria im Vorgänger hat wagen wir aber zu bezweifeln, denn aller Voraussicht nach hat Ubisoft aus den eigenen Fehlern gelernt. Welche Bedeutung diese Drogen haben bleibt dann fraglich, vermutet wird, dass die Story in diesen Abschnitten weiter voranschreitet.

Far Cry 3 – Haie, Basejump, Schildkröten und Tiger

Ein weiteres Feature, das im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert werden soll, sind die Tiere. Auch in den Steppen aus Far Cry 2 gab es Zebras und Antilopen, die hatten aber keine weitere Funktion. Im dritten Ableger soll sich das nun ändern, das konnte man schon in Gameplayszenen sehen. Da können Tiger aus ihren Käfigen befreit werden, damit diese die Gegner angreifen, doch man muss ebenfalls darauf aufpassen, dass man nicht selber von den Raubkatzen angefallen wird. Ebenfalls soll man die unterschiedliche Tiere Jagen können, ob das zwingend nötig ist oder nur eine Möglichkeit kann man noch nicht sagen. Neben den Tigern konnte man bereits Haie und auch Schildkröten sehen, auf der Insel selber wird es dann wohl auch noch weitere Tiere geben.

Das Reisesystem setzt natürlich erneut auf die verschiedenen Fahrzeuge. Diese wurden scheinbar um einige erweitert, denn bereits jetzt sind der Gleitschirm oder der Jeep bestätigt, aber auch neue Boote und ein Motorrad wurden gezeigt. Ob es ein Schnellreisesystem geben und wie das in Far Cry 3 aussehen wird steht noch nicht fest.

Insgesamt scheint es so, dass Ubisoft eine gute Mischung aus Shooter, Story und dem Open-World-Aspekt erschaffen wird. Das Gameplay setzt auf einige bekannte Elemente, schafft aber wohl auch neue Features, die sich gut in das Spiel einfügen werden.

Der Multiplayer – Standart oder etwas Besonderes?

Wie bereits der Vorgänger erhält auch Far Cry 3 einen umfangreichen Mehrspielermodus, in dem man sich mit Spielern rund um die Welt messen kann. Spielbar sind unter anderem der aus einigen anderen Titeln bereits bekannte Modus „Domination“, bei dem es für insgesamt 16 Spieler darum geht, Flaggenpunkte einzunehmen. Auch die Konfiguration seiner Figur läuft mit Primär-, Sekundärwaffe und Gadgets genauso ab, wie man es bereits kennt. Punkte wird es auch geben und das nicht zu knapp. Kills, Assists usw. wie man es aus vielen verschiedenen Shootern kennt.

Interessantes Feature ist der so genannte „Kriegsschrei“. Startet man den im Multiplayer wirkt sich das auf die Mitspieler aus. Schnellere Gesundheitsregeneration oder die Nachladegeschwindigkeit sind nur einige Dinge die sich durch diesen Schrei verbessern. Im Spiel selber gibt es sogar unterschiedliche „Kriegsschreie“, die man sich auswählen kann.

Mehrspieler von Far Cry 3

 

Sowohl Teamplayer, als auch Einzelkämpfer können im Mehrspieler Punkte absahnen. Teamaktionen, dazu gehört auch der „Kriegsschrei“ bringen einiges an Punkten. Wer immer alleine herumläuft hat natürlich die Chance mehr Gegner zu treffen und zu eliminieren.
Der Multiplayer bringt auch noch einige weitere interessante und frische Dinge. Da wäre auch noch das so genannten „Psycho-Gas“, das man an einem Punkt der Map abwerfen kann. Gegner die mit diesem in Kontakt kommen, werden verrückt und können Freund und Feind nicht mehr unterscheiden. Damit wäre das „Verrückte“ auch im Mehrspieler vorhanden, was wir bereits aus dem Singleplayer kennen.

Auch der Map-Editor aus dem Vorgänger ist erneut dabei und jeder Spieler kann einfach uns schnell seine eigenen Karten kreieren. Das war bereits in Teil zwei ein Hit und viele Spieler haben sich an dem Erstellen eigener Maps versucht. Neue Wege, geheime Punkte, all das kann man erstellen und die eigenen Vorteile auf den eigenen Karten ausspielen. Ob der Editor noch weiterentwickelt wird oder dieselben Möglichkeiten bietet ist aktuell noch unklar. Für uns ist dieses Feature auch einer der größten Pluspunkte der Reihe. Im Sommer soll außerdem eine Mehrspielerbeta für Far Cry 3 starten, durch die man dann einen ersten Eindruck gewinnen kann und soll.

Auf der E3 wurde für Far Cry 3 ein eigenständiger Koop-Modus vorgestellt, der eine gesamte Kampagne für insgesamt vier Spieler bietet. Bisher gibt es nur eine Demo zum kooperativen Part, die allerdings durchaus überzeugen konnte. Über Länge und Umfang ist bisher allerdings noch nichts bekannt, die erste Livedemo machte aber einen guten Eindruck und Lust auf mehr. Ob im Mapeditor auch Koop-Karten kreiert werden können ist noch nicht bestätigt.

Far Cry 3 – Die vier Charaktere der Koop-Kampagne

Far Cry 3 – Frischer Hit am Shooterhimmel?

Bisher macht es für uns den Eindruck, als würde Far Cry 3 die Fehler des zweiten Teils  beheben und die Stärken übernehmen. Setting, Gameplay und auch der erste Blick auf die Story machen einen derart guten Eindruck, dass Far Cry 3 zum Must-Have 2012 wird. Mapeditor im Mehrspieler und Koop-Kampagne machen die Wartezeit auf das Spiel zur Qual.

Wir denken, Far Cry 3 wird ein Hit und verbindet das Open-World-Genre mit dem Shooter, wie man es vorher noch nicht gesehen hat. Wir freuen uns auf weitere Infos bis Release und können es nicht mehr abwarten am 30. November endlich loszocken zu können.

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15 Kommentare

  1. Da würde ich schon fast sagen es sieht zu gut aus, ich konnte es bei der GC spielen und selbst da kam es zu gut rüber. Die Deutsche Sprachausgabe habe ich noch gut in erinnerung, die ist echt Top

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