Alle NewsDreadnought - Angetreten Rekrut! Die Schlacht ruft! (Preview)

Dreadnought – Angetreten Rekrut! Die Schlacht ruft! (Preview)

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Scotty, beam mich hoch! Oh Moment! Das war etwas Anderes. Nichtsdestotrotz übernehmen wir in „Dreadnought“ die Kontrolle über stellenweise imposante Raumschiffe. Wir haben die aktuelle Beta-Phase genutzt und einen ersten Blick riskiert.

Dreadnought

Die deutschen Entwickler von Yager arbeitet aktuell unter Hochdruck an dem Free-2-Play-Titel namens „Dreadnought“, der sich seit längerer Zeit in der Probephase befindet. Nachdem die PC-Version schon seit dem letzten Jahr zugänglich ist, kommen inzwischen auch die Besitzer einer PlayStation 4 in den Genuss. Da man sich strenggenommen noch in der Closed Beta befindet, fallen übrigens geringere Kosten an, um überhaupt einen Zugang zu erhalten. Teilnehmen kann prinzipiell aber jeder. Doch wie gut ist das Projekt bisher? Ist man auf einem guten Weg oder sollte man die Raumschlachten besser gleich zu den Akten legen? Mit dieser Preview hoffen wir, diese Fragen zumindest teilweise beantworten zu können.

Auf zur Grundausbildung

Bevor man sich ins Getümmel der Schlacht werfen kann, muss man zunächst einen extra Account angelegen, den man mit seinem PSN-Konto verknüpfen kann. Ist dieser Schritt abgeschlossen, erstellt man sich einen Charakter mit einer überschaubaren Anzahl an Elementen. Ist auch dieser Schritt erledigt, geht es immer noch nicht zur Sache. Die Entwickler wollen nämlich sicherstellen, dass man die grundlegenden Kenntnisse zum Führen eines Raumschiffes besitzt. Und so landen wir bei der Grundausbildung. Klingt jetzt spektakulär, ist aber auch nur ein Tutorial. Im Großen und Ganzen gefällt uns das sehr gut. Immerhin lernen wir so, wie sich die fliegenden Kolosse steuern lassen und vor allem wie man ihre Waffen benutzt. Man darf nämlich nicht vergessen, dass es sich bei „Dreadnought“ um einen Titel handeln, wo Raumschlachten in guter PvP-Manier im Mittelpunkt stehen. Das Reisen durch irgendwelche fremden Welten oder das Betreiben von Handel mit mysteriösen Lebensformen sucht man vergebens.

Dreadnought

Jetzt geht’s ab

Nachdem wir die Einführung endlich abgeschlossen hatten, riskierten wir zunächst einen Blick in einen Modus, wo wir zusammen mit anderen Spielern gegen KI-gesteuerte Gegner antraten. Das klappte alles einwandfrei, wir kamen mit dem Raumschiff zurecht und haben den Feinden gezeigt, wer der Chef ist. Schnell fühlten wir uns sicher und so wagten wir uns in den PvP-Bereich vor. Und jetzt traf uns die Realität so hart wie ein Asteroid die Außenwand eines Schiffes. Denn erst jetzt wurde offensichtlich, wie komplex und anspruchsvoll das Gameplay sein kann. Insbesondere liegt das daran, dass ein neues Raumschiff auch eine völlige neue Herangehensweise verlangt. Klar, die Steuerung bleibt gleich, aber die Waffen unterscheiden sich meist. Zudem muss man oft erst einmal begreifen, welche Funktion man plötzlich als Spieler hat. Es bringt recht wenig, wenn man direkt auf die Gegner zufliegt und sie unter Beschuss nimmt, obwohl man eigentlich für die Reparatur der Verbündeten zuständig ist.

Wenn wir ehrlich sind, könnten wir das Tutorial beinah als überflüssig bezeichnen. Sobald es in die heiße Phase geht, braucht man eine gewisse Zeit, bis man wirklich eine akzeptable Leistung abliefern kann. Die Entwickler sollten künftig daran arbeiten, den Spielern besser zu erklären, was wirklich zu tun ist. „Dreadnought“ kann nämlich sehr fordern sein, was keineswegs schlecht ist.

Epische Atmosphäre

Obwohl aktuell eine Probeversion vorliegt, macht der Titel bereits eine gute Figur. Es läuft alles flüssig und irgendwelche schwerwiegenden Fehler sind nicht zu verzeichnen. Dieses positive Bild zieht sich durch das gesamte Spiel. Bereits im Menü wird man durch eine gelungene Animation im Hintergrund begrüßt, die aufgrund zahlreicher Details auch sehr lebendig wirkt. Die Schlachtfelder an sich sind zudem sehr abwechslungsreich gestaltet und vermitteln eine stets passende Atmosphäre. Der Einsatz verschiedener Elemente sorgt dafür, dass sich auch gewisse taktische Möglichkeiten ergeben, was auch durchaus von Bedeutung ist.

Schließlich regenerieren sich die feindlichen Schiffe, sodass im Endeffekt ein gutes Zusammenspiel mit den Teamkollegen maßgeblich zum Sieg beiträgt. Sofern man diese Bedingung erfüllt, kann man recht coole Aktionen ausführen. Beispielsweise locken wir die Gegner in einen Hinterhalt und zerstören nach einem kurzen aber intensiven Schusswechsel das komplette Team. Das ist nicht nur ein atemberaubendes Gefühl, es wirkt sich logischerweise auch positiv auf den Ausgang des Gefechts aus.

Dreadnought

Wie wichtig das Teamplay ist, merkt man immer wieder. Vor allem die Dynamik lässt sich gut als Beispiel heranziehen. Große Raumschiffe verfügen zwar oft über eine ordentliche Feuerkraft, sind aber entsprechend langsam und gegebenenfalls auch anfällig. Hin und wieder dauert es eine gefühlte Ewigkeit, eh man die heiße Zone des Kampfes erreicht. Das kann stellenweise echt nervig sein, hängt letztendlich jedoch von jedem Spieler selbst ab, wie er das beurteilt. Jedenfalls ist gerade deswegen eine gute Kommunikation maßgeblich. Vielleicht braucht jemand Geleitschutz oder dringend Unterstützung. Präzise Befehlen sind somit oft die Voraussetzung für ein gutes Spiel. Leider bietet „Dreadnought“ keine Möglichkeit, mit anderen Spielern über ein Headset zu sprechen. Lediglich vorgefertigte Befehle stehen zur Auswahl, die aber nur oberflächlich sind. In diesem Bereich müssen die Entwickler unbedingt Verbesserungen schaffen.

Was gibt es noch?

Abseits der Gefechte sind wir in der Lage, eine persönliche Flotte zusammenzustellen. Natürlich müssen die einzelnen Schiffe zunächst freigeschaltet werden und erst jetzt lässt sich erahnen, wie langatmig das Spiel werden kann. Wer mit Titeln wie „World of Tanks“ vertraut ist, kann sich sehr gut vorstellen, was einem in „Dreadnought“ erwartet. In einer unmittelbaren Beziehung zum Hangar steht übrigens das Forschungslabor, wo man verschiedene Verbesserungen vornehmen kann. Leider ist die gesamte Angelegenheit recht kompliziert und kaum zu überschauen. Kurzum braucht man also eine gewisse Zeit, um zu verstehen, was man hier überhaupt macht. Hinzu kommt der Fakt, dass der Spaß etliche Stunden verschlingt, bis man ein persönliches Ziel erreicht. Also um beispielsweise eine bestimmte Waffe zu verbessern.

Dreadnought

Wie für einen Free-2-Play-Titel üblich, kann man aber eine gewisse Beschleunigung herbeiführen. Hierfür muss man lediglich dem Store einen Besuch abstatten. Mittels Echtgeld kann man hier verschiedene Vorzüge erwerben. Auch „Dreadnought“ droht also in einem Pay-2-Win-Schema zu verfallen. Ob das im Endeffekt wirklich der Fall ist, wollen wir noch nicht beurteilen. Warten wir hierfür lieber die finale Version ab.

 

Fazit

Entwickler Yager hat definitiv eine solide Grundlage geschaffen, die für ein interessantes Ergebnis sorgen kann, aktuell aber mit vielen kleineren Mängeln zu kämpfen hat. In den nächsten Wochen und sicherlich auch Monaten haben die Verantwortlichen noch an mehreren Baustellen zu arbeiten. So erzeugt „Dreadnought“ bei uns bisher gemischte Gefühlte, bleibt zugleich aber auf unserem Radar. Langfristig könnte der Titel eine gute Alternative zu „World of Tanks“ werden. Vor allem Spieler, die sich eine größere, taktische Tiefe wünschen, könnten auf ihre Kosten kommen. Was die Zukunft bringt, können wir allerdings nicht genau sagen. Vielleicht verschwindet das Spiel auch in einem Schwarzen Loch.

Dreadnought - PS4 Gameplay | PlayStation Underground

 

 

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