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Borderlands 2 Review – Die volle Ladung Action

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Bunt, schräg und storygewaltig Borderlands 2 ist da.

Wie viel WUB WUB in Boderlands 2 steckt liest Ihr hier.

Das US-amerikanische Entwicklerstudio Gearbox war bis 2009 eigentlich nur für die Brothers in Arms Reihe oder aber den PS2 Ableger von Half Life bekannt. Als dann vor drei Jahren Borderlands veröffentlicht wurde, sah es zunächst danach aus, als würden die Amerikaner hier einen weiteren Ego-Shooter entwickeln. Doch was am Ende heraus kam war etwas ganz anderes, als ein klassischer Shooter. Borderlands war ein Koop-Hit im Cel Shading Stil, der auch gewissen Zügen eines Action-Rollenspiels daher gekommen ist.

Nun, drei Jahre später, steht mit „Borderlands 2“ der direkte Nachfolger in den Läden und versucht es noch besser zu machen, als sein ohnehin erfolgreicher Vorgänger. Ob Gearbox den hohen Erwartungen gerecht wird, klären wir in unserem Test zu Borderlands 2.

Borderlands 2 – Back to Pandora

Wer Borderlands kennt weiß, dass die vier Protagonisten aus dem Vorgänger auf Pandora nach „Der Kammer“ gesucht und – so viel Spoiler sei uns verziehen – gefunden haben. Auch im Nachfolger sind wir erneut auf Pandora unterwegs und man will uns „eine weitere Geschichte“ erzählen. Also gut, im ersten Teil war es ja mal gar nicht so schlecht sich das ganze anzuhören, also machen wir das doch nochmal. Im Zentrum steht jetzt „Handsome Jack“, der auf Pandora nach Eridium sucht. Bereits jetzt können wir euch verraten, dass die Geschichte aus unserer Sicht deutlich besser ist, als im Vorgänger.

Borderlands 2

Insgesamt habt ihr erneut vier Charaktere zur Auswahl, die uns doch etwas passender, als noch im Vorgänger vorkommen. Axton, Maya, Salvador und Zero sind aus unserer Sicht etwas charakteristischer für den Stil und Humor des Spiels, als die Charaktere aus dem Vorgänger. Zu Beginn der Spiels müsst ihr eure Figur wählen und sucht im Zug einen Charakter aus, den ihr auf eurer Reise durch Pandora übernehmen könnt. Wie aus Borderlands bekannt ist es natürlich möglich auch weitere Charaktere zu erstellen und somit jede Klasse einmal zu erleben. Je nachdem, welchen Spielstil man verfolgt sollte man seine Figur auswählen. Wir stellen euch die vier genauer vor:

Da wäre allem voran „Salvador as The Gunzerker“, den man gut und gerne als richtigen Schrank bezeichnen kann. Auf Pandora auf- und herangewachsen kennt er sich mit dem Leben auf dem Planeten aus. Als Spezialfähigkeit kann er kurzzeitig zwei Waffen gleichzeitig benutzen, was nicht nur die Kampfkraft extrem erhöht, sondern auch Munition und Lebenspunkte regeneriert. Mit zwei Schrotflinten gleichzeitig in den Händen kann man mit Salvador auf kurze Distanz ziemlich gut aufräumen.

Mit dem Soldaten aus dem ersten Teil zu vergleichen ist „Axton as the Commando“. Ein Ex-Militär, der hauptsächlich aufgrund seiner etwas forschen Art auf Pandora ist. Wie Roland aus dem ersten Teil, legt Axton auf Knopfdruck sein Geschützturm ab, was einem etwas Zeit zum Durchschnaufen gibt und nebenbei dezimiert das Geschützturm die Gegner. Im Vergleich zu Borderlands hat das Geschützturm weiterhin einen riesen Nutzen im Kampf. Es bindet Gegner und schaltet sie gleichzeitig aus.

Den Job des Assassinen, der heute offenbar in keinem Spiel mehr fehlen darf, übernimmt „Zer0 as a Number“. Seine Spezialfähigkeit liefert ein exaktes Abbild, das die Gegner verwirrt und so den Angriff erleichtert.

Die letzte im Bunde ist „Maya as the Siren“. Natürlich darf auch hier die Sirene im Trupp nicht fehlen, denn mit ihrer Fähigkeit ist sie besonders im Koop sehr nützlich. Auf Befehl macht sie die Gegner bewegungsunfähig, wodurch man ziemlich einfache Ziele vor sich hat.

Die Charaktere im Überblick

Insgesamt sind die vier Charaktere etwas ausgeglichener und wirken besser zusammen, als im Vorgänger. Hier hat sich Gearbox eindeutig verbessern können.

Gameplay – Kleine, aber feine Änderungen

Auf den ersten Blick ist Borderlands 2 ein klassischer Shooter, spielt sich aber deutlich anders. Alleine die Spezialfähigkeiten der vier Klassen machen das Spiel schon zu etwas besonderem. Jede Klasse besitzt daher auch ihren eigenen „Fähigkeitenbaum“, den man mit seinen „Skill-Points“ immer weiter ausbauen kann. Axton verbessert seinen Geschützturm, Salvador seine Möglichkeiten mit zwei Waffen, Maya kann Gegner länger bewegungsunfähig machen oder sie dabei verletzten.

Ebenfalls einzigartig im Spiel sind die vielen verschiedenen Waffen, die alle unterschiedlich wirken und unterschiedliche Fähigkeiten erfordern. Zwar gibt es dadurch für jede Situation das richtige Schießeisen, dennoch verliert man ab und zu den Überblick und fragt sich, welche Waffe nun die richtige und welche die falsche ist. Die Waffen haben ihre eigenen Charakteristiken und man erwischt sich hin und wieder dabei, einfach mal eine viertel Stunde lang Waffen zu vergleichen um auch ja keine gute Waffe zu verkaufen. Klar ist, so viele unterschiedliche und nützliche Waffen wie in Borderlands 2, die sich auch noch sinnvoll ins Spiel integrieren, gibt es bisher in keinem anderem Titel. Sogar die Waffenhersteller haben Einfluss auf das Verhalten im Kampf. Bei den Granaten gibt es wie auch im Vorgänger zahlreiche und sehr nützliche Funktionen. Einige der interessantesten Granaten-Mods aus Borderlands gibt es auch in Teil Zwei.

Das Inventar wurde ebenfalls überarbeitet, gestaltet sich deutlich übersichtlicher und macht auch optisch einen deutlich frischeren Eindruck.

Jeder, der einige Zeit gespielt hat wird schnell merken, dass man das gesamte Spiel sehr stark auf den 4-Spieler-Koop ausgelegt ist. Und man sollte auch möglichst versuchen, mit drei Kumpels nach Pandora zu ziehen. Denn zu viert mit Voice-Chat über den Planeten zu ziehen macht einfach nur riesigen Spaß.

Das neue Inventar

Die Spezialfähigkeiten ergänzen sich ebenfalls extrem gut. Maya lässt mit alle Gegner im Umkreis „einfrieren“ und Salvador kann zwei Schrotflinten auspacken. Da sind die Gegner schneller besiegt als man „Handsome Jack“ sagen kann, zumal auch noch zwei weitere Mitspieler helfen.

Borderlands zwei bietet einen Koop-Modus, dessen Qualität in vielen Bereichen seinesgleichen sucht. Alle vier Spieler ergänzen sich, sofern jede der vier Klassen vertreten ist, extrem gut und sind in ihrer Zusammenarbeit sehr stark. Wie auch im Vorgänger wird gefundenes Geld, egal von wem, unter allen Mitspielern aufgeteilt. Und je mehr Spieler in der Sitzung dabei sind, desto mehr Gegenstände lassen die Gegner, die dann natürlich auch stärker sind, fallen.

Die aus Borderlands bekannten Fahrzeuge sind wieder zurück und vereinfachen die Reise enorm. Die Steuerung ist zwar immer noch sehr ungünstig gelöst, mit etwas Übung kann man sich aber doch ganz gut bewegen. Außerdem haben sie nichts von ihrem „Bumbs“ verloren und die Geschütze sind weiterhin extrem stark.

Insgesamt verbindet Borderlands 2 den Ego-Shooter noch besser mit einem Action-Rollenspiel, denn mit blindem Geballer kommt man nicht sehr weit. Man muss sich genau überlegen, wie man seine Skill-Points investiert und wann man die Fähigkeit im Kampf einsetzt.

Pandora drei Jahre später

Vom Leveldesign her kann Borderlands 2 erneut auf ganzer Linie überzeugen. Der Cel Shading Look passt perfekt zum Spiel und gibt etwas Einzigartiges. Grafisch hat sich zwar nicht sehr viel verändert, dennoch macht Borderlands 2 insgesamt einen besseren Eindruck, als der Vorgänger. Die teilweise langsam nachladenden Texturen aus dem Vorgänger wurden etwas behoben. Man muss also, zumindest auf der PS3, in einem neuen Gebiet nicht erst abwarten, bis die gesamten Texturen geladen wurden. Besonders die teilweise kurios aussehenden Waffen, wirken durch das Cel Shading noch verrückter.

Auch wenn die vier Protagonisten aus dem ersten Ableger zahlreiche der verrückten Tiere auf Pandora ausgeschaltet haben, gibt es alte und vor allem neue Kreaturen. Und jede „Spezies“ hat eine bestimmte Schwäche und braucht damit eine bestimmte Waffe. Doch daran soll es auf Pandora bekanntlich ja nicht mangeln.

Borderlands 2

Die Abwechslung ist trotzdem gegeben, denn die verschiedenen Bereiche Pandoras die man besucht unterscheiden sich teilweise sehr stark. Von Schnee- und Eislandschaften über Wüsten, Höhlen oder Sümpfe, alles wird man früher oder später in Borderlands 2 entdecken.

Die Quest sind Abwechslungsreicher geworden als im Vorgänger und machen daher noch mehr Spaß, da man nur sehr selten das Gefühl hat diese Mission schon einmal erlebt zu haben.

Borderlands 2 – Gearbox hört auf Fans

Borderlands war vor drei Jahren ein absoluter Überraschungshit und wusste besonders im kooperativen Modus zu überzeugen.

Dennoch war das Spiel seinerzeit nicht ohne Fehler und das beanstandeten die Fans. Gearbox hat sich den Meinungen der Fans abgenommen und das meiste verbessert. Borderlands 2 ist ein absoluter Blockbuster in diesem Jahr und liefert höchstes Suchtpotential. Besonders mit drei Freunden können einige Stunden verstreichen und schnell ist es mal vier oder sogar fünf Uhr in der Nacht. „Nur noch schnell diese eine Quest“, diesen Satz wird man sich wohl öfter sagen, als man denkt.

Wir können Borderlands 2 restlos empfehlen und besonders Fans von Koop-Modi erhalten hier einen der wohl besten Titel des Jahres.


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